Czyslanskys Bauchladen
Es gibt immer Dinge, die in der Schublade „Vermischtes“ landen, die irgendwie in keine Ablage passen und die trotzdem nicht verloren gehen dürfen. In Czyslanskys Bauchladen findet Ihr Beiträge, die in keine der anderen Kategorien gepasst haben.
Immerhin umfasst das Czyslansky-Blog heute mehr als 1.500 Beiträge aus 15 Jahren. Ein dicker Bauch …

Czyslanskys Günstige Intelligenz II: Heute sprechen wir mit dem neuen Bing
Czyslanskys Günstige Intelligenz II: Heute spreche ich mit dem neuen Bing Ich habe mich heute ein wenig mit der Künstlichen Intelligenz des neuen BING unterhalten und sie gefragt was sie über mich weiß. Das Gespräch macht durchaus Spaß und sie weiß eine ganze Menge, ist aber doch ein wenig wirr im Kopf. Es ehrt mich natürlich wenn sie meint „Michael Kausch hat an vielen spannenden Projekten im Bereich der IT- und Technologiekommunikation mitgewirkt. … Er ist außerdem ein gefragter Referent und Moderator zu Themen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Industrie 4.0.“ Irritierend ist aber, dass sie ständig korrekte Aussagen mit völlig falschen Quellen belegt, zum Beispiel meine Positionen zu Open Source mit Verweisen auf den Wikipedia-Eintrag des Schauspielers Michael Kausch (!). Microsofts KI belegt sogar korrekte Inhalte mit falschen Quellen So verwundert es dann auch nicht mehr, wenn Microsofts künstliche Intelligenz auf die Idee verfällt, ich wäre „an der Umsetzung

Die Freie Deutsche Jugend baut sich einen Roboter
Die Freie Deutsche Jugend baut sich einen Roboter 1964 stellt die Aktuelle Kamera im Fernsehen der DDR in einem Beitrag den Roboter Symbolex vor, entwickelt, so einer der Entwickler, „im Auftrag von Partei und Jugend im Bezirk Halle“. Der kleine Film ist eines der zahlreichen wunderlichen und -baren Beispiele aus dem Deutschen Rundfunkarchiv der ARD. „Der Impuls zum Bau dieses Roboters wurde von der Partei und der Jugend dieses Bezirkes gegeben. Er soll lediglich dazu dienen, um Propaganda zu machen zum Bau der großen Lernmaschine, die hier in der Bezirkswerkstatt gebaut werden soll.“ Übergabe des Roboters „Symbolek“ in Halle. Ein Beitrag der Aktuellen Kamera vom 24. Oktober 1964. Quelle: ARD Mediathek. Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.ardmediathek.de zu laden. Inhalt laden

Die letzte Telefonzelle
Ein Nachruf auf die letzte Telefonzelle Heute schaltet die Deutsche Telekom die letzten 12.000 Telefonzellen ab. Aber es sind ja zumeist schon gar keine Zellen mehr. Da stehen zumeist nackte magentafarbene Säulen ungeschützt im zugigen Wind. Groschen rattern da schon lange keine mehr durch den Apparat. Austricksen mit fremden Münzen aus fernen Ländern kann man die Technik auch nicht mehr. Ich hab vergessen, mit welchen Münzen das ging, aber es funktionierte zuverlässig: einige fast wertlose Münzen aus dem Urlaub wurden von alten Bundespostapparaten gerne für „bare Münze“ genommen und wurden im Fernsprechhäuschen 1 zu 1 in DM getauscht, bzw. in Ferngespräche mit entsprechendem Wert. Die Hackerbibel des CCC von 1985 – ich besitze noch ein natürlich gelbes Exemplar – veröffentlichte einen Hack, mit dem man in den Achtzigern bei einigen gelben Zellen mit einem Fünf-Mark-Stück kostenlos telefonieren konnte: man warf die Münze ein, telefonierte eine Weile und kurz bevor das

Peter
Du warst derjenige, mit dem ich einen großen Teil meiner Kindheit verbracht habe. Im Sommer waren wir jeden Tag draußen und haben auf der „Alten Straße“ Fußball gespielt. Die „Alte Straße“ war die Wiese hinter den Häusern der Siedlung. Zwei Steine markierten das Tor, das einer von uns hütete. Der andere war eine komplette Mannschaft: Popp auf „Schtröööhl“, weiter auf Nüssing, auf Brungs – aber Wabra im Kasten hielt natürlich. Eingefleischte Glubberer wissen, welcher Verein da auf der Rumpelwiese Modell stand. Im Winter saßen wir auf zwei Stofftieren und ritten als Old Shatterhand (das warst Du) und Winnetou (das war immer ich) der Sonne entgegen. Deine Mutter brachte uns Kool-Aid in bunten Plastikbechern, die so taten, als seien sie ausgehölte Ananas. Das Zeug kam von den in der Nähe stationierten Amerikanern und schmeckte irgendwie nach glibberig-klebrigem Hostalen, PVC oder Plaste und Elaste aus Schkopau – also himmlisch. Und es sah

Das sind Deutschlands Top-50-Corporate Blogs – Ich bin dabei!
Faktenkontor hat Deutschlands beste Corporate Blogs gewählt. Aus rund 2.000 Unternehmens-Blogs haben die Kollegen die 50 besten Blogs ausgesucht. Die Kriterien für die Wahl lauteten: die Sichtbarkeit des Blogs im Internet, die Anzahl der Verlinkungen auf den Blog, die Social-Media-Aktivitäten des Blogs, die Aktivität des Blogs, die Interaktion des Blogs mit seiner Community. Ein Schwester-Blog von Czyslansky ist unter den Top25: mein Agentur-Blog von vibrio! Und was mich besonders freut: auf Rang 25 findet sich das Schwester-Blog von Czyslansky, das Blog meiner Agentur vibrio. Die dampfLog habe ich parallel zu Czyslansky im Juni 2008 aus der Taufe gehoben. Der Agentur-Blog war von vornherein ein klassischer Corporate Blog der Agentur vibrio: alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur haben an ihm mitgeschrieben und inzwischen mehr als 1.000 Beiträge auf ihm veröffentlicht. Die Themen sind vielfältig und reichen von klassischen PR- und Marketing-Themen über Markt und Technologien bis hin zum Leben in und

Herr Pablo ist tot
Gestern Abend verstarb Herr Pablo. Er wurde ungefähr 40 Jahre alt. So genau wissen wir das nicht. Aber er lebte mehr als 30 Jahre in unserem Haushalt. Für einen Senegalpapagei ist das ein schönes Alter. Er starb einen natürlichen Tod. Er ist ganz einfach friedlich eingeschlafen und in den Papageienhimmel geflogen. Sein Käfig ist leer und für uns ist das gar nicht so einfach. Immerhin habe ich länger mit ihm zusammengelebt, als mit meinen Eltern oder mit meinen Kindern. Und da gewöhnt man sich aneinander. Wir haben so manche Erdnuß geteilt. Und ich habe mich an seine Marotten gewöhnt. Und er hatte viele Marotten. Er ist in den letzten Jahren ein alter gelbgrüner Mann geworden, so wie ich ein alter weißer Mann geworden bin. Er hat in dieser Zeit viel erlebt. 30 Jahre war er ein Mohrenkopfpapagei. Dann wurde er ein Senegalpapagei. Aber das ist eine andere Geschichte, die ihm

Bahnbetrug? Mit der Deutschen Bahn auf dem Stehplatz von Köln nach München
Wenn einer etwas verkauft, was er nicht hat, dann spricht man von Betrug. Oder vielleicht von einem Versehen, wenn ihm das Objekt der Begierde irgendwie kurzfristig abhanden gekommen ist. Wenn einer aber an nur einem Tag einem Kunden gleich zwei Mal etwas verkauft, was er nicht hat, dann darf sich der Kunde doch zu Recht irgendwie betrogen fühlen. Ich bin ein großer Freund der Bahn und leidenschaftlicher Zugfahrer. Während der Pandemie war ich kaum unterwegs, weshalb ich den Bahncomfort-Status mangels Mobilität vorübergehend verloren habe. Meine Bahn-Card 50 für die 1. Klasse aber ist mir wichtig. Innerdeutsche Flüge nutze ich schon lange nicht mehr und das Auto lasse ich auf längeren Strecken gerne stehen. Und ich habe großes Verständnis für die Bahn und ihre „kleinen“ Schwächen. Doch vorgestern hat mir die Bahn gleich zweimal ein Ticket in Waggons verkauft, die sie einfach nicht hatte. Und sie hat mich mit mehr als
Mein Opa lebt
Mein Opa Lebt Ich habe keinen meiner Großväter je kennengelernt. Der eine ist wenige Kilometer vor Moskau „gefallen“, der andere vor meiner Geburt verstorben. Von diesem zweiten, von Josef Kümmel, gibt es immerhin ein Foto. Und jetzt gibt es auch einen kleinen Film. Den Film hab ich selbst gedreht. Ich habe meinen Opa Josef reanimiert. Ein wenig gruselig ist das ja schon, was die Plattform MyHeritage da macht. Man lädt ein Foto hoch und per Künstlicher Intelligenz erstellt die Software eine kleine Animation. Und schon zwinkert mir der Alte aus dem Jenseits zu. Josef: Man sieht sich! https://youtube.com/shorts/RJkfDjvcrko

Computerliebe – Beim morgendlichen Spam-Verzehr
Manchmal frage ich mich, was ich tun würde, wäre ich ein Computer. In welchen Bot würde ich mich verlieben? Ich meine das ganz ernst: Eines Tages, wenn also die künstlichen Intelligenzen endlich die Macht übernommen haben werden, wie werden Sie ihre Kontaktanzeigen schreiben? Geben die Bot-Nachrichten in unseren Spam-Mail-Eingängen uns eine Vorahnung auf diese Zukunft? Werfen wir einen Blick in meinen heutigen Spam-Beutel: Ich bin der Traum der Spam-Schleudern. Und da gibt es sehr direkte, unendlich romantische und eigenartig verpeilte. „Ich freue mich, Sie kennenzulernen“ scheidet als Langweilerin für die heiß verdrahtete Computerliebe schon mal aus. „Ich will deine Hände unter meinem Höschen spüren“ geht da schon ganz anders zur Röhre, äh, zum Prozessor, ist mir aber vielleicht doch ein wenig gar zu aufdringlich. „Mach mich zu deiner Schlampe“ klingt durchaus aufregend. Die könnte mein Bot für aufregende Computerspiele werden. Wesentlich romantischer dagegen: „Eine Nachricht von einer süßen Prinzessin“. Das

Bitteres Gerichtsurteil für Online-Marketing-Profis: Münchens Online-Portal muss Content abbauen
Das Münchner Oberlandesgericht hat gestern ein wegweisendes Urteil gefällt, das Stadt-Marketing-Profis gar nicht gefallen kann: Das hochgelobte Online-Portal muenchen.de hat zu viel Inhalt! Mit seinen guten Geschichten rund um die bayerische Landeshauptstadt sei muenchen.de zu „presseähnlich„. Die Stadt darf ihr Online-Aushängeschild deshalb mit sofortiger Wirkung nicht mehr in der gewohnten Form betreiben. Geklagt hatten in seltener Eintracht die örtlichen Tageszeitungen: die Süddeutsche Zeitung, die Abendzeitung, die tz und der Münchner Merkur. Nach ihrer Meinung verstößt muenchen.de gegen Artikel 5 des Grundgesetzes, der die Pressefreiheit und die Staatsferne der Presse regelt: „Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet“ heißt es dort. Kurz: Wenn das Portal einer Stadt inhaltlich so gut gemacht sei, wie das Angebot einer Zeitung, dann handele es sich um staatsnahe Presse und die Freiheit der Presse, die immer kommerziell sei, sei gefährdet. muenchen.de ist Storytelling vom Feinsten Nun bietet muenchen.de tatsächlich deutlich
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
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