
Meim Glubb alles Gude. 125 Jahre 1. FC Nürnberg
Heute wird also „mein“ Glubb 125 Jahre alt. Das kann hier nicht ohne eine kleine Würdigung bleiben. Schließlich bin ich im unmittelbaren Dunstkreis dieses großen fränkischen Deppen aufgewachsen.
Ich habe keinen meiner Großväter je kennengelernt. Der eine ist wenige Kilometer vor Moskau „gefallen“, der andere vor meiner Geburt verstorben. Von diesem zweiten, von Josef Kümmel, gibt es immerhin ein Foto. Und jetzt gibt es auch einen kleinen Film. Den Film hab ich selbst gedreht.
Ich habe meinen Opa Josef reanimiert. Ein wenig gruselig ist das ja schon, was die Plattform MyHeritage da macht. Man lädt ein Foto hoch und per Künstlicher Intelligenz erstellt die Software eine kleine Animation. Und schon zwinkert mir der Alte aus dem Jenseits zu.
Josef: Man sieht sich!
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Heute wird also „mein“ Glubb 125 Jahre alt. Das kann hier nicht ohne eine kleine Würdigung bleiben. Schließlich bin ich im unmittelbaren Dunstkreis dieses großen fränkischen Deppen aufgewachsen.
Piet de Moor tut so, als wäre er Salinger. Das ist auch völlig legitim, da Salinger einerseits ein Profi im Versteckenspiel, andererseits viel zu wichtig ist, um ihm das durchgehen zu lassen. Salinger wurde zwar viel gelesen und man hat viel über ihn geschrieben, er selbst hat aber eigentlich wenig hinterlassen, außer dem Fänger keinen weiteren Roman, gerade einmal 35 Kurzgeschichten und ein paar kleine Erzählungen und eine unbekannte Anzahl von Fragmenten. Über sein Leben ist gar nicht viel bekannt. Immerhin weiß man, dass er nach dem Krieg einige Zeit mit der US Army in Gunzenhausen stationiert war. Gunzenhausen liegt 25 Kilometer entfernt vom mittelfränkischen Regierungssitz Ansbach, meiner Heimatstadt und beide Städte verbindet eine tiefbraune Vergangenheit. Sie waren vor hundert Jahren der fruchtbare fränkische Nährboden der NSDAP. Indem Piet de Moor die Gesprächspartner Salinger den Nazi-Alltag erklären lässt, erklärt er ihn uns. Was nun ist über Piet de Moors „Gunzenhausen. Das Leben des J.D. Salinger, von ihm selbst erzählt“ zu sagen? Es ist ein großartiges Buch. Es ist unterhaltsam und verstörend wie ein J.D. Salinger. Es ist lehrreich wie ein Piet de Moor. Es ist eine dicke Leseempfehlung.
Czyslansky ist das Blog von Michael Kausch. Hier schreibt er privat über alles, was ihn interessiert: Literatur, Hifi, Musik, Reisen, Fotografie, Politik und Digitalkultur.
Beruflich ist er als Kommunikationsexperte spezialisiert auf strategische und konzeptionelle Unternehmensberatung und Coaching im Bereich integrierter Unternehmens- und Marketingkommunikation, Markenkommunikation, Reputationsmanagement, Krisen-PR, strategisches Social Media Marketing, Inbound Marketing und vertriebsorientierte Öffentlichkeitsarbeit.
Eine Antwort
Interessante Ähnlichkeit, finde ich 😉