Czyslanskys Bauchladen

Es gibt immer Dinge, die in der Schublade „Vermischtes“ landen, die irgendwie in keine Ablage passen und die trotzdem nicht verloren gehen dürfen. In Czyslanskys Bauchladen findet Ihr Beiträge, die in keine der anderen Kategorien gepasst haben. 

Immerhin umfasst das Czyslansky-Blog heute mehr als 1.500 Beiträge aus 15 Jahren. Ein dicker Bauch …

Sommerlich elegant

Morgen bin ich mal wieder auf einen Gala-Abend eingeladen. Es wird – ich weiß ja wer einlädt – sicherlich spannender und angenehmer als ein XING Rotating-Dinner und weniger exotisch als das Sommerfest aller Nationen mit Seiner Exzellenz Botschafter Sarrath Kongahage in der Villa Rothschild, zu der ich unlängst geladen war. Nein, ich freue mich auf Donnerstagabend. Ein wenig Sorge bereitet mir allenfalls der Hinweis, als Dresscode sei „sommerlich elegant“ angesagt. Was zum Teufel trägt man, will man „sommerlich elegant“ erscheinen? Nicht, dass ich im „Benimm-Kurs für Aufsteiger“ gefehlt hätte – mir ist schon klar, dass kurze Hosen und Tennis-Socken eher fehl am Platz sind -, obwohl … Ich fürchte nur, ich bin auf „sommerlich elegant“ so gar nicht vorbereitet.Das zu Rate gezogene Handbuch sagt:

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Die Judensau von Regensburg. Antisemitismus heute

Regensburg ist eine schöne Stadt. In ihrer Mitte steht ein schöner Dom. Und aussen am Dom hängt in einiger Höhe etwas, das an Hässlichkeit nicht zu überbieten ist: die Judensau. Es handelt sich um ein steinernes Relief, das einige spitzhütige Juden zeigt, die sich an den Zitzen einer Sau zu schaffen machen. Man muss die Kaschrut, die jüdischen Speisegesetze, wirklich nicht kennen, um die üble antisemitische Aussage des Bildes zu verstehen. Gleichwohl ist die Wirkung des Bildes auf gläubige Juden besonders verheerend: das Schwein ist nicht koscher, es ist unrein. Die an den Zitzen saugenden Juden stehen nicht nur in animalisch-erotischer Haltung unter dem Tier, sie vergehen sich auch noch am eigenen Gesetz und begeben sich ins Unreine, werden selbst durch ihr ketzerisches und verlogenes Tun unrein. Das „Volk“ – das christliche natürlich – hat diesem Relief den eindrücklichen Namen „Judensau“ verpasst. Sie prangt auf derjenigen Seite des Doms, der

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Allianz Versicherung zum 1. April: Aprilscherze verursachen mehr als 3 Milliarden Euro Schaden. Eine Meldung, die mein Lautsprecher nicht übersetzt hat. Aus Trotz.

Dass Aprilscherze ein wahres volkswirtschaftliches Fiasko darstellen, darauf verweist eine Studie der Allianz unter dem schönen Titel „No Laughing Matter: April Fools’ Day„. In den U.S.A. werden demnach 840 Notrufe jährlich durch Aprilscherze ausgelöst. Der volkswirtschaftliche Schaden läge bei mehr als 3 Milliarden Euro. Mein Lautsprecher hat sich geweigert, diese amerikanische Meldung zu übersetzen. Ich hoffe, dass mein Beitrag zum Thema unsere Volkswirtschaft nicht völlig ruinieren wird: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

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25 Jahre WWW (II): Vom Hypertext zum Author Rank. Oder: Wie Microsoft vor 25 Jahren beinahe das World Wide Web erfunden hätte und warum Google es bis heute nicht versteht.

Vor beinahe drei Jahren habe ich in einem kleinen Beitrag in der F.A.Z.  auf einen Artikel der beiden Microsoft Vor-Denker Bill Gates und Nathan Myhrvold über das Prinzip Hypertext hingewiesen. Deren Artikel wurde von mir vor genau 25 Jahren – also im März 1989 – für die Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft aus dem Amerikanischen übersetzt. So formulierten Gates und Myhrvold die Logik des Internet ausgerechnet im selben Monat, in dem Tim Berners-Lee im CERN sein Internet-Projekt vorstellte (siehe hierzu den Beitrag meines Czyslansky-Bruders Tim Cole hier im Blog). Gates und Myhrvold schrieben vor 25 Jahren: „Heutige Programme behandeln Dokumente als Dateien, die sich auf einer Computerdiskette befinden. Solche Dateien unterscheiden sich im Prinzip nicht wesentlich von einem Stück Papier oder gar von einer Papyrusrolle: Eine Textzeile folgt auf die andere. Dagegen stellt ein Programm für Koproduktionen mehrerer Autoren ein Dokument als komplizierte Datenstruktur dar, in der einzelne Textbrocken zu einem komplizierten

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Manche virale Videos sind wirklich gut

Der „Markt“ für viral erfolgreiche Videos hat sich in den letzten Monaten massiv verändert. es ist eben ein „Markt“ geworden. Unternehmen – bzw. ihre Agenturen – nehmen viel Geld in die Hand, drehen Videos wirklich professionell und beauftragen sogar immer häufiger „Seed-Agenturen“ mit der Platzierung ihrer Videos in den sozialen Medien und Communities. Diese Agenturen lancieren dann die Streifen bei vermeintlichen „Opinion Leadern“ und hoffen auf viralen Erfolg. Aber kann man Viralität kaufen? Zum Teil wohl schon. Aber noch immer gelten die alten klassischen Regeln für viral erfolgreiche Videos: Diese müssen emotional sein überraschen provozieren über eine originellePointe verfügen und dürfen ihren werblichen Auftrag höchstens sublim transportieren. Aber auch wenn Videos alle diese Anforderungen erfüllen, bleiben sie manchmal doch auf der Strecke. Dafür stürmen manche Filmchen erfolgreich die inoffiziellen Charts und man weiß wirklich nicht, warum. Wie dem auch sei: mich haben in letzter Zeit einige Videos wirklich erfreut. Meine

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Michael KauschCzyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.

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