Czyslanskys Bauchladen
Es gibt immer Dinge, die in der Schublade „Vermischtes“ landen, die irgendwie in keine Ablage passen und die trotzdem nicht verloren gehen dürfen. In Czyslanskys Bauchladen findet Ihr Beiträge, die in keine der anderen Kategorien gepasst haben.
Immerhin umfasst das Czyslansky-Blog heute mehr als 1.500 Beiträge aus 15 Jahren. Ein dicker Bauch …
Messe München macht mobil: Was bringt die neue “Communication World”?
Bild: Messe München Nein – die SYSTEMS kommt nicht zurück. Aber die Messe München hat endlich wieder einen IT-Event angekündigt: am 11 und 12. Oktober 2011 wird die “Communication World” neu belebt, einstmals mit rund 600 Besuchern der wichtigste Kongress zu Themen rund um die gemeinsame Zukunft von Telekommunikation und IT. Aber die neue Communication World ist – glücklicherweise – kein altersschaler Aufguss der alten, die Messe SYSTEMS begleitenden Konferenz, sondern weist ein neues Konzept auf:
Von der Ausweisung der PR. Oder: Warum Pressesprecher und PR-Redakteure in der Regel keine Presseausweise mehr erhalten
“Er steckt in den Taschen zehntausender professioneller Journalisten – und nur in deren Taschen: der Presseausweis. Ob Sie als Journalist frei recherchieren wollen und dafür Zugang zu Veranstaltungen und gesperrten Geländen oder Informationen benötigen oder ob Sie als Veranstalter oder Institution sicher sein wollen, dass Sie es tatsächlich mit professionellen Journalisten zu tun haben: Der Presseausweis hilft Ihnen weiter.” So schreiben die sechs Medienverbände, die einzig in Deutschland berechtigt sind, offizielle Presseausweise auszustellen auf ihrer WebSite. Der Presseausweis adelt den Redakteur zum Journalisten, den Schreiber zum Ausübenden der “Vierten Gewalt”. Auch Pressesprecher und PR-Redakteure konnten in der Vergangenheit in aller Regel einen solchen Ausweis bei Verbänden wie dem Deutschen Journalistenverband oder ver.di erhalten. Neuerdings geht das nicht mehr. Und das hat Konsequenzen …
Thomas Strobel weissgarnix …
… aber das auf hohem Niveau! Mal im Ernst: ein wenig ärgerlich ist es ja schon, wenn eines der wirklich lesenswertesten deutschen Ökonomie-Blogs ausgerechnet von einem Schirrmacher-Adlatus geschrieben wird. Thomas Strobel hat mit seinem weissgarnix-Blog die Messlatte für Ökonomie- und Politik-Blogs hoch gehängt. Er demaskiert dort nicht nur wie viele andere auch die Guttenberg-Mania – zuletzt durch einen vortrefflichen Bericht von einer Pro-Guttenberg-Demo, die sich als anarchisches Happening erwies – er recherchiert auch kruse alte Statements vom Bundesbanker Axel Weber, diskutiert den EU-Rettungsschirm ebenso kenntnis-, wie meinungsreich und macht einfach Laune auf kritische Rezeption. Er denunziert auch schon mal den beliebten ifo-Geschäftsklimaindex und spricht mir da sehr aus der Seele: “Gestern zündete der ifo-Geschäftsklimaindex, ein Stimmungsindikator, wieder kräftige Nebelkerzen. Die Nachrichtenagenturen und damit auch der Mainstream schwelgten in Optimismus und feierten den neunten Anstieg in Folge beim ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft. … Angesichts der Methodik und der Tatsache das
Grimme sucht wieder Kandidaten für den Online Award
Das Grimme Institut sucht wieder nach Kandidaten für den renommierten Grimme Online Award. Wie immer ist die Kandidatenlsite eine hübsche und lesenswerte Liste empfehlenswerter Sites. Im Vorjahr konnte ich unter den 2.000 Kandidaten allerhand Interessantes entdecken. In diesem Jahr stehen neben allerlei Schritt auch wieder viele interessante Sites auf der Liste, von Klassikern wie www.netzpolitik.org, www.ruhrbarone.de und www.ehrensenf.de über neues wie de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki bis zu wertvollem wie www.apfelfront.de, http://www.glanzundelend.de/startseite.htm und http://101helden.de. Noch bis zum 15. März kann jedermann Vorschläge einreichen. Ob mal wieder jemand Czyslansky vorschlägt ???
Verteidigungsminister Freiherr von Kupferberg soll seine Dissertation abgekupfert haben
Neue Gerüchte um die wissenschaftliche Ehrlichkeit des Bundesvereidigungsministers “Guttenberg soll bei Doktorarbeit abgeschrieben haben” titelt heute die Süddeutsche Zeitung und dokumentiert umfangreiche Textidentitäten zwischen des Freiherrn Dissertation und ebenso älteren wie fremden Vorträgen, Buch- und Zeitschriftenartikeln. Hatte der Disserteur einfach zu wenig Zeit für eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit? Könnte sein, schließlich beklagte er schon bei der Vorlage des umfangreichen Werkes über amerikanische und europäische Verfassungsfragen seine angeschlagene Verfassung beim Abfassen seines Werks:
“Aus ungeleeschde Eier schlubbe kaa Hinkel”. Wie die Messe Frankfurt den Wettbewerbern in Köln und München telekommunikativ ans Bein pinkelt
Noch handelt es sich um eine Nische – aber eine mit Zukunft: Die Besucherzahlen der Kongressmesse “Voice + IP Germany” sind in den letzten sechs Jahren gewaltig gestiegen: Quelle: Voice + IP Germany Nun hat sich die Messe Frankfurt diese scheinbar zukunftsträchtige Veranstaltung ins Haus geholt. Gemeinsam mit der vor einiger Zeit erworbenen M-Days und der Be.Connected scheint sich die Main-Metropole damit zum künftigen führenden deutschen Telko-Kongress-Standort zu mausern. Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT), der die Voice + IP Germany in der Vergangenheit entwickelte, bleibt als Partner an Bord. 2011 findet die Voice + IP Germany am 25. und 26. Oktober 2011 parallel zur Digital Touch im Portalhaus der Messe Frankfurt statt. Dabei erscheint das Engagement der Frankfurter bei genauerem Hinsehen als äußerst wagemutig:
Rhein-Main-Dein – digitale Identitäten treffen sich auf der TEDx
Man kennt sie ja: die sagenumwobenen TED-Konferenzen. Seit beinahe 20 Jahren diskutiert ein bunter Haufen aus Zukunftsforschung, IT, Politik und Kulturbetrieb auf diesen etwas anderen Konferenzen in Long Beach und Palm Springs. Die Besucher bezahlen horrende Eintrittsgebühren, um jeweils 18minütigen Vorträgen zu lauschen. Hinter den Mikrophonen bemühten sich in den vergangenen Jahren zum Beispiel Douglas Adams (der mit dem Handtuch), Isabel Allende (die aus dem Geisterhaus), David Cameron (Insel-Chef), Benoit Mandelbrot (Fraktal-Faktotum), Philippe Stark (Architekt wohnbarer Lutschbonbons) und nicht zuletzt “Einstein, der Papagei” (200 Wörter reichen für Twitter). Seit einiger Zeit gibt es nun kleine Ableger der großen TED auch in Deutschland, so am 2. Februar die TEDxRheinMain in Offenbach (neben dem Bieberer Berg, da wo am Mittwoch der Glubb sein Pokalspiel gewonnen hat). Und ich darf dabei sein:
Czyslanskys aktueller Fernseh-Tipp: Mit der deutschen Leitkultur über den Jahreswechsel
Was treibt man in der Sylvesternacht, wenn einem ein Bandscheibenvorfall nachhaltig in die Horizontale zwingt? Mal gucken!
BILD dir eine Meinung – Neues aus Bloggingen: meinungsbilder.eu
Haben Sie eine Meinung zu “Guttenbergs Reise nach Afghanistan”, “Bürgerproteste wie gegen Stuttgart 21” oder zu Wikileaks? Dann halten Sie mit Ihrer Meinung nicht “hinter dem Berg”. (Übrigens: eine Redewendung aus dem 30-jährigen Krieg, in dem die Schweden gerne nicht alle ihre Truppen zeigten, sondern immer ein paar “hinter dem Berg” hielten. Inzwischen sollten wir strategisch ein wenig weiter sein …) Also rauf auf’s Blog! >Und wenn Sie keinen eigenen haben, dann ist vielleicht der neue Blog meinungsbilder eine gute Alternative für Sie:
“Es gibt sie noch, die guten Dinge”–Heute: das Telegramm!
Telegramme kamen einst von Herzen … Wann habe ich eigentlich mein letztes Telegramm erhalten? und wann habe ich eins versendet? Richtig: das letzte Telegramm habe ich vor inzwischen 31 Jahren aufgegeben: zur Geburt der Tochter meiner Schwester. Aber es gibt sie noch, die seltsamen Dinge des Lebens. heute versendet man ein Telegramm natürlich per Internet. Ins Haus gebracht wird es aber wie eh und je von einem Telegrammzusteller. Und zwar als Text-, Blumen- oder gar Musiktelegramm. Leider steht dann kein Stehgeiger seufzend vor der Haustür, aber immerhin dingelt ein Musikchip dem ohnehin MP3-versauten Ohr was vor. Das wär doch mal was anderes: zu Weihnachten versenden wir ein Telegramm, statt virtuellen E-Mail-Grüßen. Hier geht die Post ab – äh: das Telegramm: http://www.telegrammdirekt.de
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
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