Czyslanskys Bauchladen
Es gibt immer Dinge, die in der Schublade „Vermischtes“ landen, die irgendwie in keine Ablage passen und die trotzdem nicht verloren gehen dürfen. In Czyslanskys Bauchladen findet Ihr Beiträge, die in keine der anderen Kategorien gepasst haben.
Immerhin umfasst das Czyslansky-Blog heute mehr als 1.500 Beiträge aus 15 Jahren. Ein dicker Bauch …
Zensursula hat ein neues Ziel: die Verhinderung des 365/24-Mitarbeiters
„Jeder 5. Beschäftigte bearbeitet in der letzten halben Stunde vor dem Schlafengehen noch berufliche E-Mails“ schreibt die BILD-Zeitung (http://bit.ly/M1SsV0). Nun sollte man an dieser Stelle nicht mit halbgaren Witzen über Beamte kommen, bei denen der Schlaf ja durchaus mitten in die Arbeitszeit fallen könnte. Und auch ein Hinweis auf die journalistische Qualität der BILD-Zeitung hilft hier nicht weiter. Hinter diesem Artikel steht ja ein reales Problem: immer mehr Menschen sind für ihren Arbeitgeber heute auch am Abend oder am Wochenende grundsätzlich per E-Mail oder soziale Medien erreichbar. Die Ansprüche von Arbeitgebern an die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit wachsen. Doch muss man das gesetzlich regeln? Und wenn: wie? Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, auch bekannt als „Zensursula“, fordert „glasklare Regeln“: „Auch das Arbeitsschutzgesetz verlangt mit seinem knallharten Strafenkatalog von jedem Chef, dass er Körper und Geist seiner Mitarbeiter aktiv schützt – werktags genauso wie am Wochenende. In der Praxis heißt das zum Beispiel: glasklare Regeln,
Schufa Dieba Du – Nicht die Nutzung meiner Facebook-Daten ist ein Problem, sondern die mangelhafte Transparenz im Kreditgewerbe
Ich verstehe das allgemeine Protestgeheule – zuletzt auch noch des BITKOM – um das Social-Media-Monitoring-Projekt der SCHUFA nicht: es ist die Aufgabe der SCHUFA die Kredibilität von Unternehmen und Personen zu analysieren. Und natürlich nutzt man hierfür so viele öffentlich zugängliche Informationen über das jeweilige Unternehmen oder die Person, wie eben möglich. Es ist kein Skandal, dass die SCHUFA derzeit in einem Forschungsprojekt überprüft, welche Informationen aus sozialen Netzen sich für eine Analyse der Kreditwürdigkeit von Bürgern und Unternehmen eignen. Niemand sollte sich vormachen, dass sich die Nutzung unserer öffentlichen Daten in Facebook & Co durch eine „Selbstbeschränkung“ von Auskunfteien, Personalberatern oder werbetreibenden Unternehmen begrenzen ließe.
„Heute ist Weltmilchtag“ – Aus dem Tagebuch eines kleinen PR-Mannes am Rande des Wahnsinns
Heute ist Weltmilchtag. Das muss man nicht wissen. Oder aber doch, wenn man sich als PR-Handwerker darauf spezialisiert hat Anlässe zu finden, um Menschen und Unternehmen ins medial vermittelte Gespräch zu bringen. Und inzwischen funktionieren Statements nach dem Vorbild “Peter Mustermann zum heutigen Tag des Schlafes” so hervorragend im Sinne der nachhaltigen und zuverlässigen Clipping-Produktion, dass dieses Instrument in der modernen PR-Maschinerie nur noch von der Veröffentlichung selbstgemachter Umfragen getoppt wird. Ich weiß, von was ich rede.
Bloggen hat Zukunft. Facebook ist nur nett.
Frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt läuft die Post – und damit meine ich neben den E-Mails auch die Twitter-, Xing- und Facebook-Körbchen – über mit Meldungen zum heutigen Facebook Börsengang. Und in meinem Urlaub habe ich auch erfahren, dass Facebook noch immer einen Bedeutungszuwachs vorweisen kann: meine Bilder und Einträge aus dem Urlaub haben auf Facebook doch den ein oder anderen interessiert – auf Twitter aber blieb die Reaktion auf meine israelisch-palästinensischen Erfahrungen deutlich hinter früheren isländischen Troll-Tweets zurück. Verdrängt Facebook die anderen sozialen Medien? Ich denke: NEIN! Und so denken viele meiner Freunde auch. Zum Beispiel Oliver Gassner, dem ich den Hinweis auf diese lehrreiche Business-Grafik verdanke: Patricia Redsicker formuliert hier zehn sehr gute Argumente, die die Überlegenheit von Business-Blogs gegenüber einer professionellen Nutzung von Facebook illustrieren:
Mein guter Radschlag für diesen Sommer: Der Roadster unter den Fahrrädern – das HP Scorpion FS
Was hätte Sir Stirling Moss wohl gefahren, wenn er nicht aus pekuniären Gründen gezwungen gewesen wäre seinen Cooper immer wieder wie eine gesengte Sau im Kreis herum zu pilotieren? Einen Austin Healey? Vermutlich. Aber im zweiten Rang hätte er sich zweifelsfrei für ein Liegerad entschieden. Schließlich ist ein Liegerad das einzige einem wahren Gentleman angemessene Tretgefährt. Einzig in einem Liegerad lässt sich ohne Gefährdung für Kleidung und Brust aufs Angenehmste eine Zigarre im Fahrtwind rauchen. Wie elendiglich nehmen sich doch da Sitzradfahrer aus, die ihren Kopf in den Nacken pressend nicht viel mehr sehen, als jenes endlos graue Asphaltband, über den sie hinweg huschen. Ein Liegeradfahrer hat die ganze Welt nicht nur zu Füßen, sondern auch im Panorama-Blick. Die Lunge atmet frei und hat ausreichend Volumen für eine anständige Montecristo No 2.
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
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