Czyslansky liest

Ich liebe Bücher. Und ich lese sie noch immer ausschließlich in gedruckter Form, also tote Bäume. Und ab und an schreibe ich über Gelesenes. Heraus kommen dabei selten klassische Buchbesprechungen, eher schon kleine Erfahrungs- oder besser Erlesungsberichte. Wer sich für den Inhalt der Bücher interessiert, der muss diese schon selbst lesen. Walter Benjamin meinte einmal, echte Polemik nehme sich ein Buch so vor, wie ein Kannibale sich einen Säugling vornehme. Eben mit liebevoller Zuneigung. So nähere ich mich jedem neuen Buch. Lüstern schmatzend. 

Vor einiger Zeit habe ich einmal in hundert aufeinander folgenden Tagen 100 Bücher von 100 Autoren auf Facebook und Instagram vorgestellt. Die dabei entstandenen kleinen Texte habe ich auf Czyslansky zu „Literarischen Quintetten“ zusammengefasst.

Noch ein Tipp: Bücher gibt es in allen guten Buchhandlungen. Und wenn es bei Euch vor Ort keine Buchhandlung mehr gibt, dann kann man fast alle hier besprochenen Werke beim sozialen Buchhandel buch7 online bestellen. Der ist fair und von jeder Bestellung wird  ein kleiner Anteil für einen sozialen Zweck abgeführt. Man muss wirklich nicht bei Jeff kaufen …

Czyslansky liest auf Instagram

Veit Heinichen: Beifang. Ein Krimi in Triest
Ich lese ja nicht viele Krimis. Abgesehen von den schrägen historischen Schmökern von Philipp Kerr und den versoffenen Schnappspralinen von Ken Bruen alias Harry Rowohlt. Aber das sind ja jeweils keine Krimis, sondern Detektivgeschichten. Und zwar solche vom Feinsten. Also bei Bruen ermittelt Jack Taylor quasi im Trenchcoat mit einer Flasche Hochprozentigem in der rechten und einem Sittenroman in der linken Tasche. Und Kerr lässt seinen Bernie Gunter am liebsten durch Nazi-Berlin irren. Nein, klassische Krimis sind das nicht.
Veit Heinichen hingegen ist ein Krimiautor. Seinen Commissario Proteo Laurenti kennt man sogar aus dem Fernsehen. Und das sollte eigentlich abschrecken. Tut es aber nicht. Denn die Bücher sind besser als die ARD-Reihe. Die Romane spielen in Triest. Und ich liebe Triest. Mehr noch als Venedig. Entschieden mehr. Denn Triest hat die besseren Konditoreien.
Und der Commissario kennt diese Konditoreien auch. Und schon das ist ein Grund diese Bücher zu lesen und seine Fälle eingehend zu studieren. Veit Heinichens Romane sind perfekte Reiseverführer für Triest. Wobei er auch einen Reiseführer geschrieben hat. Dieser trägt den schlichten Titel „Triest. Stadt der Winde“. Geschrieben hat er ihn gemeinsam mit Ami Scabar und die ist Köchin. Und so weiß man auch, um was es in diesem Reiseführer vor allen Dingen geht: um die Küche Triests, also um das Wesentliche … neben dem Schifffahrtsmuseum natürlich, in dem ein Raum der Entwicklung der Schiffsschraube durch einen österreichischen Ingenieur gewidmet ist. Eine ganz zauberhafte Geschichte übrigens. Aber ich schweife ab. Ich wollte ja über den neuesten Krimi von Veit Heinichen berichten, den „Beifang“ … Nun gut …
Commissario Laurenti ist ein Genussmensch. Sagte ich das schon? Ach wirklich? Jedenfalls löst er seine Fälle nur selten in seinem Büro. 
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Unterwegs mit Uwe Wittstock in Marseille 1940. Eine Reise und Buchbesprechung

Uwe Wittstock ist ein großartiger Geschichtenerzähler. Und sein Buch über den Massenexodus der deutschen Intelligenz vor dem Hitlerfaschismus über Frankreich und Spanien ist ein großartiger Essay, nein, ist eine spannende Sammlung an Augen- und Ohrenzeugenberichten über die menschlichen Schicksale rund um die Fluchthelferszene im Marseille der Jahre 1940 und 1941.

Im Zentrum steht Varian Fry, ein US-Amerikaner, der als Fluchthelfer anfangs noch im Auftrag amerikanischer Behörden arbeitete und sich zunehmend gegen seine bürokratischen Auftraggeber in Washington stellte und stellen musste. Denn je größer die Fluchtbewegung aus Nazi-Deutschland wurde, desto rigider wurden die Bestimmungen für ihre Aufnahme im den USA, desto unbeliebter machten sich die Fluchthelfer, desto enger wurde die Kooperation zwischen deutschen Nazis und französischen Kollaborateuren, desto gefährlicher die Fluchtrouten.

Oral History
Uwe Wittstock zeichnet das alles wunderbar nach, und zwar nicht aus der Vogelperspektive, sondern aus der Sicht der Betroffenen, der Flüchtenden. Das ist in bester US-Tradition „Oral History“, spannend geschrieben, genau recherchiert. Freilich muss eine solche Vorgehensweise dazu führen, dass der ein oder andere Rezensent, ich nenne stellvertretend für die ausgetrocknete Bande der Hinterstubenspinnwebenzieher feuilletonscout Stephan Reimertz, dem Autor vorwirft, er schreibe über die berühmten Flüchtlinge Thomas und Heinrich Mann, Lion Feuchtwanger, Walter Benjamin, Hannah Arendt oder Lion Feuchtwanger „als wären es die Nachbarn von nebenan“. Ja, das tut „uns Uwe“. Er setzt uns Leser mitten in die Community der Emigranten, es menschelt auf jeder Seite, aber wir verlieren doch deshalb nicht die Achtung vor den Protagonisten.

Uwe Wittstock popularisiert, aber er ist kein Populist. Und das Buch ist kein Abenteuerroman, aber es bezeugt die abenteuerlichen Fluchten und Abgründe, vor denen die Flüchtenden damals standen.
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Selma Meerbaum-Eisinger: Ich bin in Sehnsucht eingehüllt.

Ein Gedichtband. Und eines der wichtigsten Bücher der deutschen Poetik. Selma Meerbaum-Eisinger starb am 16. Dezember 1942 im deutschen Arbeitslager Michailowka an Flecktyphus. Sie war eine von rund 1.200 ermordeten Juden, die dort für die Organisation Todt zu Tode gearbeitet wurden. Viele von ihnen stammten ursprünglich aus Czernowitz und der Region Bukowina, darunter auch die Eltern des Dichters Paul Celan, mit dem Selma Meerbaum-Eisinger verwandt war. Selma wurde 1924 ebenfalls in Czernowitz geboren. Sie wurde gerade einmal 18 Jahre alt. 

Schon als Schülerin begann sie Gedichte zu schreiben. Nur 57 haben die Wirren der Nazi-Barbarei überstanden. Ihre Publikationsgeschichte ist abenteuerlich. Die 57 Gedichte hatte Selma vor ihrer Deportation noch in Czernowitz als Album für ihren Freund Lejser Fichman zusammengestellt. Sie konnte es ihm aber nicht mehr selbst überreichen. Das Album erreicht ihn auf Umwegen über Freunde. Fichman selbst wird von den Nazis zur Zwangsarbeit verschleppt, nimmt aber das kleine Büchlein mit und versteckt es unter seinem Lager. 1944 überlässt er es Elsa Schächter-Keren, einer Freundin von Selma, da er selbst über das Schwarze Meer nach Palästina fliehen will und Angst hat, dass dabei die Gedichte verloren gehen. Eine kluge Entscheidung, denn er kommt bei der Torpedierung des türkischen Schiffs „Mefküre“ durch ein sowjetisches U-Boot am 5. August 1944, dem Geburtstag von Selma, ums Leben. 
Elsa Schächter-Keren bringt das Büchlein mit den Gedichten 1949 nach Palästina. Dort bleiben die Texte jahrelang unveröffentlicht. Für Gedichte in der Sprache der Henker bestand in Israel nach der Shoa lange Zeit kein Bedarf. 

In der DDR erschien 1968 ein einzelnes Gedicht Selma Meerbaum-Eisingers in einer Anthologie über Paul Celans Jugend. Ein ehemaliger Lehrer Selmas entdeckt dieses Gedicht und beginnt nach überlebenden Freundinnen zu suchen. So kommt er in Kontakt zu Elsa Schächter-Keren und veröffentlicht auf eigene Kosten die 57 erhaltenen Gedichte in einem Privatdruck in kleiner Auflage. Fortsetzung im Kommentar.

#literatur #buchempfehlung #gedichte #bücher
Philip Kerr: Das letzte Experiment
Mit „Feuer in Berlin“ ging es los. Damals ermittelte Bernhard Gunther noch als Berliner Privatdetektiv im Nazi-Sumpf des olympischen Berlin des Jahres 1936. Wie habe ich dieses Buch genossen. Bernie Gunter, ein deutscher Philipp Marlow, gar nicht korrekt in seinem Handeln, gar nicht heldenhaft, kein Widerstandskämpfer gegen die Nazis, aber auch kein Mitläufer, kein Rassist, eher schon ein kritischer Beobachter des Wahnsinns, der in Nazi-Deutschland um sich greift. In späteren Romanen entwickelte sich Bernie zum sozialdemokratischen Berliner Polizisten, der die Nazi-Zeit überlebte, aber nicht unbeschadet. Wie auch. Die Deutschen waren ja fast alle irgendwie in die Barbarei verstrickt. Und in der Regel nicht als Widerstandskämpfer. Bernie war sogar in die SS eingetreten. Ich habe nicht alle Romane gelesen, nur die „Operation Zagreb“ und „Die Adlon Verschwörung“, letztere das nach meiner Meinung stärkste Buch Kerrs.
Nun also „Das letzte Experiment“. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: 1932 arbeitet Bernie Gunter in Berlin als Kommissar der Mordkommission am Fall eines ermordeten Mädchens. Und 1950 wird er in Argentinien als Privatdetektiv mit einem ähnlich gelagerten Fall beauftragt. Im Roman wechseln sich beide Zeitebenen munter ab. Einen Teil der Spannung bezieht das Buch aus diesem ständigen Wechsel. Ein allzu bekannter Kunstgriff, aber gut gemacht.
Der zeitgeschichtliche Hintergrund ist naheliegend: Viele alte deutsche Nazi-Schergen waren 45 nach Argentinien geflohen, oft mit Unterstützung des Vatikans. Gunther ermittelt also im bekannten Milieu. Und wie bei Kerr üblich tauchen die Protagonisten alle auf, mal in wichtigen, mal in Nebenrollen: Bernie Gunther trifft Eichmann und Mengele, in der Berliner Rückblende bricht er sogar ins Badezimmer der Ehefrau von Goebbels ein. Drunter geht’s bei Kerr einfach nicht … Das Nazi-Namedropping nervt ein wenig. Natürlich trifft der smarte Berliner Bond auch Juan Perón und er schaut dessen Frau ausgiebig in den Ausschnitt.
- Fortsetzung im Kommentar - 
#literatur #lesen #lesetipp #bücherecke #rororo

Aktuelle Beiträge

Literarisches Quintett

Literarisches Quintett XV: Altvordere: Johnson, Manzoni, Mulisch, Sinclair, Zuckmayer

Literarisches Quintett XV: Altvordere: Johnson, Manzoni, Mulisch, Sinclair, Zuckmayer Heute geht es um fünf alte weiße Männer. Um „Altvordere“. Ich lese ja gerne „Altmeister“. Bücher alter Meister. Den klassischen Kanon. Also nicht immer nur Ersterscheinungen aus der SPIEGEL-Bestsellerliste. Jedes Jahr erscheinen auf dem deutschen Buchmarkt rund 60.000 Titel. Wer soll das alles lesen? Und dabei gibt es so viele gute alte Schmöker. Klassiker der deutschen und der Weltliteratur. Die wollen doch auch gelesen werden. Man muss Neuigkeiten ignorieren. Die Alten haben es verdient. Hier also fünf große Bücher von fünf großen alten weißen Männern. Vorgestellt habe ich sie gemeinsam mit 95 anderen Lieblingsautoen in der Reihe Tagesbücher im Laufe des Jahres 2020, also mitten in der Corona-Pandemie, auf meiner Facebook-Seite Czyslansky. Hier fasse ich sie in handlichen 5er-Banden für die Ewigkeit zusammen. Uwe Johnson: „Jahrestage“ Schwere Kost. Ich lese in der Regel zwei bis drei, manchmal auch vier Bücher gleichzeitig.

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Thomas von Steinacker: Ende offen

Das gescheite Buch über gescheiterte Kunstwerke von Thomas von Steinacker: Ende offen

Das gescheite Buch über gescheiterte Kunstwerke von Thomas von Steinacker: Ende offen Ich habe die furchtbare Angewohnheit zumeist mehrere Bücher gleichzeitig zu lesen. Manchmal liegen hier zwei, manches Mal auch drei oder vier angelesen Bücher herum, mit hübschen Lesezeichen oder weniger hübschen „Eselsohren“ als Markierungen für die jeweiligen Lesefortschritte. Und wie bei einem Autorennen, geht es mit manchen Werken schneller voran, mit machen langsamer. Und machmal bleibt ein Werk auch auf halber Strecke liegen. Es kann auch vorkommen, dass ich in wilden Zeiten die Passagiere ein wenig durcheinander bringe, die Figuren unerkannt umsteigen und ich ein wenig den Überblick verliere. Ich gebe es zu. Da ist es gut, wenn sich unter den angelesenen Exemplaren mal ein Buch befindet, dass mich nicht zum linearen Lesen zwingt, das aus Gedichten oder Kurzgeschichten besteht, aus verdaulichen Häppchen, aus literarischen Fünf-Minuten-Terrinen. Das „Buch der gescheiterten Kunstwerke“ – so der Untertitel – von Thomas Steinaecker

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Robert Antelme Das Menschengeschlecht

Buchbesprechung: Robert Antelme: Das Menschengeschlecht

Buchbesprechung: Robert Antelme: Das Menschengeschlecht Niemals hat mich ein Buch mehr verstört, niemals mehr berührt, als dieses: „Das Menschengeschlecht“ von Robert Antelme. Ich habe das Tagebuch der Anne Frank gelesen, die Erinnerungen von Reich-Ranicki, viele Bücher über die Konzentrationslager der Nazis und natürlich auch den großen Alexander Solschenizyn. Und Solschenizyn wird sicherlich zu recht bewundert für seine detaillierten und eindrucksvollen Schilderungen des Lebens im Gulag. Niemand hat das Leben im Lager mit größerer schriftstellerischer Akkuratesse beschrieben, als der russische Großschriftsteller. Und doch halte ich das Buch von Robert Antelme für wichtiger. Um was geht es? Ein Augenzeugenbericht aus einem Arbeitslager, Todesmarsch und KZ Robert Antelme war Mitglied der Resistence, als er im Juni 1944 in Paris von der Gestapo gefangen genommen wurde. Er wurde erst nach Fresne verschleppt, anschließend nach Buchenwald und weiter ins Arbeitslager nach Gandersheim in Niedersachsen. Dieses Lager war ein Außenlager des KZ Buchenwald. Die Häftlinge mussten

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waldviertel

Josef Haslinger: Der Tod des Kleinhäuslers Ignaz Hajek – Buchvorstellung. Mit Haslinger im Waldviertel

Josef Haslinger: Der Tod des Kleinhäuslers Ignaz Hajek – Buchvorstellung. Mit Haslinger im Waldviertel Es ist bitter, im Münchner Speckgürtel aufzuwachen, nachdem man die ganze Nacht mit Josef Haslinger im Waldviertel verbracht hat. Aber das kommt davon, wenn man sich abends im Bett von einer dieser wunderbaren Novellen entführen lässt: „Der Tod des Kleinhäuslers Ignaz Hajek“ ist bei Fischer gemeinsam mit der Kurzgeschichte  „Die mittleren Jahre“ erschienen.  Die meisten werden Josef Haslinger nur von seinem „Opernball“ kennen, jenem skurrilen Massenmord, bei dem 3.000 Besucher des Wiener Opernballs inklusive Bundeskanzler, Bundespräsident, einer illustren Schar Minister und ein Mörtel ums Leben kommen. Das ist schade, denn Haslinger hat viele bezaubernde Dinge geschrieben, etwa den Roman „Das Vaterspiel“, der mich nachhaltig beeindruckt hat. Der Kleinhäusler Ignaz Hajek aber, entstanden schon 1985, also weit vor den großen Romanen, hat mich völlig geflasht und eine ganze Nacht ins harte österreichische Waldviertel entführt, in eine Gegend,

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Literarisches Quintett

Literarisches Quintett XIV: Trunkenes: Hemingway, Kaminer, Numminen, Rowohlt, Seidl L.M.

Literarisches Quintett XIV: Trunkenes: Hemingway, Kaminer, Numminen, Rowohlt, Seidl L.M. Bücher machen süchtig. Das haben sie mit Alkohol gemein. Und es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten: Sie sind Fluchttüren in ferne und fremde Welten und wunderbare Mittel zum Eskapismus. Und sie sind reine Erkenntnisquellen und wundersame Vergrößerungsgläser: wer gewillt ist etwas zu sehen, wird garantiert das sehen, was er will und zwar viel größer nach ihrem Genuss, als zuvor. Dass großartige Schriftsteller häufig auch großartige Trinker waren und sind, ist deshalb kein Zufall. Deshalb möchte ich heute fünf Bücher vorstellen, die zumindest trunken machen. Und es sind fünf Bücher, von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass sie in nüchternem Zustand verfasst worden sind. Bei einigen weiß man es, bei anderen ahnt man es.  Ernest Hemingway: „Der alte Mann und das Meer““ Bücher über das Meer habe ich hier wahrlich schon viele vorgestellt (Vergleiche: „Bücher, die nach Fisch stinken„). Insofern ist

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Michael KauschCzyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.

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