Das reMarkable Tablet gibt es nun schon in zwei Versionen: Im April 2019 habe ich hier die erste Version ausführlich einem unabhängigen Test unterzogen und vorgestellt. Unabhängig ist der Test allemal, denn ich habe beide Produkte, das reMarkable 1 und das reMarkable 2 regulär im Handel erworben. Deshalb hat es mit dem zweiten Test nun auch ein wenig gedauert. Schon die erste Version dieses etwas anderen Tablets hat mich damals begeistert. Inzwischen ist das neue reMarkable 2 bei mir eingetroffen. Die meisten der vor eineinhalb Jahren vorgestellten Features gelten auch für das neue reMarkable 2 unverändert. Deshalb habe ich meinen Testbericht hier stehenlassen und an den Stellen aktualisiert, an denen es notwendig war. Im Folgenden verweise ich auf alle Unterschiede zwischen reMarkable 1 und reMarkable 2. Denn die Version 1 gibt es nach wie vor. Und beide Tablets sind eine gute Wahl. Das mal vorneweg. (Vorbemerkung vom 24.11.2020)

reMarkable 2 und reMarkable 1: die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Tablets

Ehe ich in den alten neuen Testbericht einsteige will ich im Folgenden die wichtigsten Unterschiede beider Versionen kurz vorstellen.

Vor allem unterscheiden sich beide Versionen im Design und in der Usability. Das neue reMarkable 2 ist wesentliche eleganter und schicker und es verfügt über einige Dinge, die es in der Handhabung ein wenig angenehmer machen. Die erste Version war ein wenig dicker. Das war und ist für mich nicht wirklich ausschlaggebend. Viel wichtiger: Für die erste Version hatte ich mir eine ganz hübsche aber letztlich unpraktische Einschubhülle besorgt. Das reMarkable 2 hingegen lässt sich magnetisch in eine Hülle einklicken, die wie ein Heft- oder Buchumschlag aussieht und funktioniert. Das macht die Handhabung für das Anfertigen schneller Notizen wesentlich einfacher. Der optionale Stift „Marker Plus“ (Aufpreis!) verfügt nun über einen elektronischen Radiergummi am Stiftende, mit dem man Geschriebenes einfach löschen kann – wie mit einem klassischen Bleistift. Da kann man sich sehr schnell daran gewöhnen. Der iPad von Apple hat sowas nicht.
Die ohnehin schon lange Batterielaufzeit wurde nochmals verlängert und die USB-Schnittstelle ist nun nach dem C-Standard zertifiziert und entsprechend schnell.

reMarkable 1reMarkable 2
256 x 177 x 6,4 mm246 x 187 x 4.7 mm
350 gr403 gr
einfache Stoff- oder Lederhülleelegantes magnetisches Leder-Etui
 reagiert exakter auf Schreibimpulse
 3fach längere Batterielaufzeit
 Stift mit „Radiergummi“ am Stiftende
herkömmlicher USB-AnschlussUSB-C-Anschluss

Soweit zu den Unterschieden zwischen reMarkable 1 und reMarkable 2. Das im Folgenden Geschriebene gilt für beide Versionen:

Das reMarkable Tablet im Test

Das reMarkable Tablet kann wenig – aber was es kann, das kann es richtig gut. Es ist angenehm im Handling, braucht wenig Energie und wäre es weiblich, so wäre sie ist die erste seit der legendären S.T., die meine Handschrift lesen kann.  Und was will man mehr?

Im Ernst: mein Büro arbeitet schon lange fast komplett papierlos: Rechnungen werden elektronisch erledigt, Dokumente nur noch eingescannt archiviert, unser Drucker langweilt sich mächtig. Aber Notizen während Meetings und meine gefürchteten spontanen Ideen – von manchen immer wieder gerne als „Sponti-Ideen“ denunziert –  die entstanden bislang noch immer zumeist auf toten Bäumen. Denn Tastaturengeklapper während nichtendenwollenden  Meetings ist nervig. Und in Monitore glotzende Zuhörer und Mitdiskutanten und -onkels kann ich selten ernst nehmen. Tanzende Bleistifte und Füllfederhalter haben mich hingegen nie gestört.

Aber das Gekratze auf dem gläsernen Display meines Surface Books war an sich schon unerotisch. Und die Schrifterkennung war – nun eben unterirdisch. Was fehlte war ein papierloses Notizbuch. Und alles was der Markt mir diesbezüglich angeboten hat, war aus dem ein oder anderen Grund unerträglich:

  • Es brauchte zu viel Strom.
  • Es schrieb sich schlecht damit.
  • Es war unhandlich.
  • Es war kompliziert.

Bis im Frühjahr 2019 das erste brauchbare elektronische Notizbuch in meinem Briefkasten lag: das reMarkable.  Von reMarkable. Aus Oslo.

Was kann das reMarkable Tablet? Wenig, aber das (fast) perfekt.

Eigentlich kann das reMarkable Tablet nur wenig. Was es aber kann, macht es sehr ordentlich:

    • Man kann handschriftliche Notizen und Skizzen machen. Dafür stellt es eine Vielzahl unterschiedlicher virtueller Stiftspitzen bereit, vom Rollerstift bis zum Bleistift, mit dem man recht ordentlich zeichnen kann.
    • Man kann seine Handschrift erkennen lassen und das Ergebnis per Email oder an einen Online-Speicher versenden. Die Datei nach der Texterkennung kann man also nicht direkt auf dem Gerät speichern. Das ist ein wenig schade. 
    • Die Handschrifterkennung funktioniert KI-gestützt auf dem Server von reMarkable. Man benötigt also dort einen – kostenlosen – Account und eine W-LAN-Verbindung. Dafür funktioniert die Schrifterkennung schnell und überraschend zuverlässig. Mit meinen alten Palm-Erfahrungen hat das nun wirklich nichts mehr zu tun 😉

So funktioniert die Handschrifterkennung (im Video das reMarkable 1):

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  • Für die Notizen stellt das reMarkable fertige Vorlagen zur Verfügung, angefangen von diversen Papiersorten (kariert, liniert, …) bis hin zu vorformatierten Joblisten. Leider muss man die Jobs noch selbst abarbeiten …
  • Nun benötigt man unterwegs manchmal auch schon fertige Dokumente.  Deshalb lassen sich pdf-Dateien importieren. Man kann dann auch Notizen in diese Dokumente einarbeiten. Wer also Textdokumente oder Tabellen oder Bilder benötigt, der muss diese als pdf – und nur als pdf – importieren. Der Arbeitsspeicher reicht für rund 100.000 Seiten Papier – äh … Dokumente.
  • Alle Dokumente – die pdf-Dateien und die selbst zusammengeschreibselten Notizbücher – lassen sich in einem einfachen Dateisystem hierarchisch organisieren. Das ist wirklich schlicht, eben genauso schlicht, wie die meisten von uns auch arbeiten. Es ist auch nicht wirklich schnell. Dazu reicht der verbaute Arbeitsspeicher  im schlanken 1-Gigahertz-Prozessor einfach nicht aus. Auch hier legten die Macher des reMarkable mehr Gewicht auf Energieeffizienz, als auf Rechen-Power.

So funktioniert die schlichte Dateiverwaltung der pdf-Dokumente:

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Kurz: Das reMarkable bietet kein elaboriertes Hypertextsystem für alle denkbaren Dateiformate mit perfekter Integration handschriftlicher Dokumente. Es ist ganz einfach eine perfekte Simulation eines schönen papierenen Notizbuchs mit den wichtigsten Integrationsvarianten in die elektronische Welt. 

Kleine Anmerkung vom November 2020: Die Benutzeroberfläche hat sich inzwischen ein wenig verbessert. Nicht revolutionär, aber immerhin. Aber das ist ein wenig wie bei meiner Leica: wo nicht viele Funktionen sind, da kann man auch nicht allzu viel falsch machen…

Das Wichtigste ist doch das Schreiben

Das wichtigste an einem guten Moleskine ist doch das Papier und der Stift. Das Papier ist hier ein E-Ink-Display mit ordentlicher 228 dpi Auflösung. Und das ist doch erheblich angenehmer, als eine Glasscheibe. Man schreibt auf dem Display wirklich fast wie auf Papier, nicht gerade handgeschöpftes Bütten, aber immerhin. Je nach Druck schreibt man breiter oder feiner. Man kann auf dem Display auch im hellen Sonnenlicht schreiben, da die Oberfläche nicht reflektiert. Dafür gibt es auch keine Beleuchtung. Papier hat ja auch keine Beleuchtung. Im Dunkeln ist gut munkeln, aber schlecht schreiben. So muss das. Und so braucht man auch kaum Energie. Schließlich verbraucht das reMarkable für die Darstellung einer Seite gar keinen Strom, sondern nur für das Schreiben und Seite wechseln. Das ist der große Vorteil von E-Ink.

Michael Spehr vermisste einst in der F.A.Z. die Möglichkeit mit gelenkigen Fingern auf dem Bildschirm zu zoomen oder über die Seiten zu wischen. Ich vermisse das nicht. Auf Papier kann ich auch nicht zoomen. Und die Philosophie des reMarkable ist es, eine elektronische Alternative zum Papier zu sein. Nicht mehr und nicht weniger. Und das jedenfalls gelingt vom Schreibgefühl her recht gut:

Mit dem Stift kann man schreiben, zeichnen, schraffieren oder wie mit einem Textmarker arbeiten.  Der Stift könnte ein wenig wertiger sein – sowohl im Aussehen, als auch und vor allem in der Haptik. Man hat halt einen billigen Plastikeumel in der Hand. Da gibt es noch erheblich Verbesserungspotential. Der Stift ist auch einfach zu leicht für eine ruhige Hand. Wie immer bei einem Stift für ePaper nutzt sich die Spitze ab. Deshalb liegen dem Tablet von Anfang an einige Ersatzspitzen bei. Gut so.

Die Einbindung des reMarkable in Android und Windows

Etwas hätte ich beinahe vergessen: Es gibt natürlich auch eine Windows- und eine Android-App für das reMarkable Tablet. Beide sind schlank und schnell. Nun kann man einfach vom Arbeitsplatzrechner aus seine Dokumente für unterwegs auf den reMarkable Server schaufeln. Das Tablet synchronisiert sich automatisch, ebenso das Android Smartphone. Und schon hat man seine aktuellen Projekte überall dabei: die Dropbox fürs Aktuelle!  Ich glaube, ich werde mich daran gewöhnen. 

Das Unboxing des Tablet

Das reMarkable ist nicht billig. Nein, es ist sogar richtig teuer. Auch das erinnert an Apple. 600 Euro sind ja richtig viel Geld in Zeiten, in denen man für das gleiche Geld schon richtige Computer kaufen kann. Aber dafür macht das Teilchen schon beim Auspacken einen guten und wertigen Eindruck. Hinter einem iPad von Apple braucht sich zumindest das reMarkable 2 nun wirklich nicht zu verstecken. Hier erstmal das Unboxing des reMarkable 1 in Bildern:

reMarkable Unboxing
Unboxing the reMarkable

Und hier nun das Unboxing des reMarkable 2 im Video:

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In der stabilen Verpackung entbirgt sich in schöner Reihung

      • ein Pen-Plus-Stift mit elektronischem Radiergummi (Aufpreis)
      • die elegante Lederhülle Book Folio (Aufpreis)
      • ein kleines Installationshandbuch 
      • ein Garantieheft
      • Stiftspitzen
      • ein USB-Kabel
      • das Tablet

Das Tablet selbst ist schlicht mit leicht abgerundete Kanten, aber nicht mehr weiß und aus Kunststoff mit Alu-Rücken wie das reMarkable 1 sondern jetzt wirklich aus Metall und richtig edel.

Ganz wichtig: es ist nicht federleicht, aber papierleicht und liegt gut in der Hand. Mir persönlich wäre ein etwas kleinerer Formfaktor (DIN A 5) allerdings lieber. Meine Moluskine waren auch immer nur A5 groß.  So entspricht es eher unserem B5 oder fast dem amerikanischen „Executive“-Format. 

reMarkable
Das reMarkable 1 liegt recht gut in der Hand.
reMarkable 2
Das reMarkable 2 im magnetischen Book Folio

Extra bestellen kann man sich für das reMarkable 1 eine Woll- oder Ledermütze, also eine Hülle, in die man das Teilchen hineinstecken kann. Die ist aber weder schön, noch praktisch. Das strickt man sich lieber selbst etwas Hübsches. Für das reMarkable 2 aber gibt es das sehr praktische Book Folio, in das man das Tablet magnetisch einklicken kann, und das das Tablet dann wie eine Buchhülle schützt.

Warum ich das reMarkable liebe

Das reMarkable ist ein schlichtes Gerät mit schlanker Funktionalität. Man kann mit ihm hervorragend schreiben und es erkennt meine Schrift wie sonst niemand – abgesehen von S.T.. Man muss es auch nicht ständig an eine Steckdose hängen. Stichwort: E-Ink. Seine wichtigsten Dokumente kann man mitnehmen. Und man benötigt wirklich kein Handbuch für die paar wenigen Funktionen. Das ist doch auch mal schön.

Was ich mir wünsche?

Bei Gelegenheit die Speicherbarkeit erkannten Textes als Datei direkt auf dem Gerät, meinetwegen auch als pdf. Beim reMarkable 1 hatte ich vor eineinhalb Jahren noch einen Wunsch geäußert, den mir die Produktdesigner mit der neuen Version nun erfüllt haben. Ich zitiere mich selbst: „“Eine vernünftige Hülle, so eine wie früher beim Palm: hinten festgesteckt und vorne zum Aufklappen.“ Das hab ich jetzt davon. Danke dafür. 😉   

Ach ja, ehe ich’s vergesse: eBooks kann man mit dem reMarkable auch lesen. Wer’s braucht.

Was kostet es und wo bekommt man es?

Das reMarkable ist eine Entwicklung von Enthusiasten, die sich ihr Startkapital über die Crowd besorgt haben. Konsequenterweise gibt es das Teilchen nur im Direktvertrieb und zwar hier: https://remarkable.com. Zur Zeit liegt der Preis bei 399,- Euro. Der Pen Plus kostet dann nochmal 59 Euro und das Lederteilchen 149 Euro. Und das alles ist den Preis wert! Das reMarkable 1 gibt es für 349 Euro. und als Gebrauchtteil wird man es wohl schon günstiger bekommen. Ein Schnäppchen. 


Noch ein kleiner Lesehinweis: Rainer Bartel hat den reMarkable 2 auf dem Digisaurier-Blog besprochen. Er hat sich auch in das Teilchen verliebt. Völlig zurecht.


Gemafreie Musik von musicfox

Nachsatz

czyslansky testet ab und an emotionale und technische Produkte: gründlich und kritisch, aber nach rein subjektiven Kriterien. Bislang erschienen auf diesem Blog u.a. folgende Testberichte:

Der Streaming Vollverstärker Advance Playstream im Test – C’est Paris merveilleux
Sepp aus Glas: Der Manley Neo-Classic SE/PP 300B Röhrenverstärker im Test
Die schnellsten High-End-Lautsprecher im Bugatti Chiron
Kaffeemaschine von Kaffee Partner
Radio Tuner von Restek
Fahrrad (Trike) von HP velotechnik
Sony NEX-7 Digitalkamera
Microsoft Surface Tablet PC
Citroen DS 5 Hybrid
Der Audio-Technica ATH-W1000X Kopfhörer am Reussenzehn Röhrenkopfhörerverstärker Harmonie III
Der Tonarm Mörch DP-8 im Test
Dichtung und Wahrheit –
Der RESTEK EPOS+ CD-Spieler im Test
Der Phonovorverstärker RESTEK MINIRIA

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19 Antworten

  1. Ein gut geschriebener Artikel. Hatte Spass beim Lesen und werde mir nun eins bestellen. Danke für die unterhaltende Review

  2. Schreibgefühl Top, Schrifterkennung überraschend gut, lesen von E-Books und PDF macht spaß so lange man nicht plötzlich die ladeanimation beim „umblättern“ sieht. Zum Skizzen weniger geignet, alleine schon weil SVG oder PDF Export als reines Bild erfolgt.

    Sprich SVG oder PDF ist nur ein Container und der Inhalt ein Bild -> Dateigröße sehr hoch und bearbeitungsmöglichkeiten am PC = 0. Zumindest keine Genaue weil keine Kurven oder änliches exportiert werden.

  3. Hallo Herr Kausch,

    Sie schreiben „vom Arbeitsrechner“, jedoch wie steht es um IT Sicherheit und privacy? Wie geht Ihre Firma damit um, denn das rM nutzt eine (unbekannte) Cloud und läßt mindestens die OCR Texte von Maschinen lesen

    Gruß
    Stefan

  4. In gewisser Weise ist das Thema Datenschutz tatsächlich eine offene Flanke, da die Schrifterkennung ja über die Public Cloud stattfindet. Aber ein K.O.-Kriterium ist das nicht. Remarkable selbst ist ein norwegisches Unternehmen und sie bestätigen die DSGVO-Konformität, ihre Cloud Services nutzen aber die Google Cloud mit der bekannten Backdoor-Problematik. Die Daten werden bei der Übertragung verschlüsselt und angeblich auch nicht gespeichert. Und Google sichert vertraglich zu, dass Daten niemals über eine Backdoor US-Behörden zugespielt werden. Es bleibt aber natürlich ein Restrisiko wie bei jeder Public Cloud. Streng vertraulich Dinge gebe ich nicht in die Cloud, die Texterkennung via Remarkable findet dann einfach nicht statt. Die Übertragung von pdf-Daten auf den stationären Rechner kann dann auch lokal über USB erfolgen.

  5. Ich suche schon lange ein digitales Notizbuch, das wie remarkable die Vorzüge meines aktuellen Begleiters (Leuchtturm) erfüllt. Nach den Ausführungen hier bin ich – so hoffe ich – fündig geworden. Ein Punkt bleibt noch, die Frage nach dem Speicherplatz. Das rm hat 8 GB, die sind mal voll. jetzt nehme ich ein neues Notizbuch zur Hand und das alte wandert ins Gestell, wo ich es bei Bedarf wieder hervor nehmen kann.
    Kann ich die Notzibücher von rm zu archivzwecken als pdf aus der Applikation am PC exportieren um wieder für neue Ideen platz zu schaffen oder bleibt mir nur die Löschfunktion übrig?

  6. Selbstverständliche lassen sich die Notizbücher auf den PC exportieren. Sobald eine W-LAN-Verbindung besteht geschieht der Datenabgleich – auf Wunsch – automatisch, so dass die Daten vom rm jederzeit auf dem PC zur Verfügung stehen. Dies macht Sinn aus Gründen der Datensicherheit, der Ressourcenoptimierung und der Ergonomie. Der rm dient ja der mobilen Datenerfassung („Notiererei“), aber die Notizen werden ja oftmals auf dem PC ausgewertet. Alle Notizen bleiben also in jedem Fall erhalten. Je nach Datensicherung bis in alle Ewigkeit ;-).

  7. Bin seit einigen Tagen ein glücklicher Besitzer des reMarkable.
    Nach unzähligen Versuchen in den letzten Jahren mit verschiedenen iPad-Varianten und dazugehörigen Apps, habe ich tatsächlich etwas gefunden, was mich zufrieden stellt.
    Auf ein Manko bin ich jedoch gestossen, bzw. nicht dahinter gekommen, wie sich folgendes bewerkstelligen lässt:
    wie bringe ich einzelne Inhalte einer Seite (bzw. eines Blatts), oder zwei komplette Seiten zusammen?

    Hoffe hier auf einen erfahrenen Anwender zu treffen und würde mich über einen guten Tipp sehr freuen.

  8. Hallo zusammen,

    habe gerade die Kommentare durchgelesen und bin auf eine Information gestoßen, die besagt, dass die PDF die ich auf das Gerät lade als ein Bild geladen wird und auch zurück dann nur als ein Bild kommt. Das bedeutet, dass ich im Dokument nicht mehr nach Text suchen kann?

    Ist das so richtig?
    Gruss
    Nusret

  9. In der allerersten Version erlaubte das reMarkable tatsächlich noch keine Textsuche. Nach einem Softwareupdate (der Hersteller ist da recht rührig) lassen sich pdf-Dokumente inzwischen beliebig durchsuchen. Man klickt im geöffneten pdf-Dokument links unten auf das Dokument-Icon, dann auf „Suche“, dann kann man im Suchfeld einen Suchbegriff eingeben und sofort werden die Suchergebnisse angezeigt. Nicht möglich ist bislang eine Dokument-übergreifende Volltextsuche. Zumindest ist dies in der Version 1 nicht dokumentiert.

  10. Haben Sie denn inzwischen die neue Version geliefert bekommen? Gibt es hierzu dann auch wieder einen Test?

    Viele Grüße

  11. Danke für diese Zeilen zum reMarkable & 2.
    Auch mir stellt sich eine Frage.
    USB C – vorhanden, kann dort ein Stick bzw. eine SSD gelesen und dort auch gespeichert werden.

    Danke, viele Grüße

  12. Hui – das habe ich noch nicht versucht und ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert. Dafür fehlt meiner Meinung nach einfach die Software. Jeder Datentransfer wird über die App auf einem Rechner gesteuert. Das funktioniert auch über ein USB-Kabel – also ohne W-LAN – von einem Rechner. Man muss dann aber die Datenübertragung über die App auf dem Rechner steuern. Das klappt. Hab ich mit pdf-Daten probiert. Das Tablet verfügt aber wohl nicht über die notwendige Intelligenz ohne Rechner eine Datenübertragung zu steuern.

  13. Ausdrucken geht nur über die Synchronisierung mit einem PC. Man exportiert pdf-Dateien, also druckfähiges Material. Der reMarkable ist ja im Konzept „papierloses Arbeiten“. 😉

  14. Ich habe vor ein paar Tagen eine kleine tastatur zum Remarkable 2 bestellt. das Ding nennt sich Type Folio. Man kann nun bruchlos zwischen Tipperei und Handschrift hinundher wechseln. Klingt vielversprechend. Eimal mehr aber verläuft der Order-Prozess sehr unbefriedigend. Die Lieferug hängt derzeit beim deutschen Zoll. Der Zoll hat mich informiert, dass sie eine Wertangabe benötigen. Für eine gewerbliche Bestellung benötigen sie zusätzlich eine EORI-Nummer. Ich habe die Bestellung nun als private Bestellung deklariert und eine Bestellbestätigung an den Zoll in Leipzig geschickt und hoffe, dass die Sendung nun weiterbefördert wird. Der Zoll droht das Teil nach drei Tagen nach China zurückzuschicken. Möglicherweise fallen auch noch zusätzliche Kosten an. ReMarkable hat zugesichert, dass alle Zollformalitäten und -gebühren vom hersteller erledigt wurde. Sie bekommen’s einfach nicht in den Griff. Schon die Auslieferung der ReMarkable 2 war damals ein Drama: https://www.czyslansky.net/ein-remarkable-bei-den-feinden-der-einrichtung-der-dhl-eine-abenteuerreise/

  15. War ein großer Fan des ReMarable – aber kann nur warnen: Der Kundendienst verdient diesen Namen nicht. Mein Gerät lädt nicht mehr – wie viele Einträge auf Social Media zeigen, ein übliches Problem. Bin nun seit Wochen im „Kontakt“ mit dem Unternehmen, nichts passiert. Habe sogar auf Wunsch des angeblichen Service-Technikers (mein Eindruck: Ein Bot) ein Video davon erstellt, wie das Gerät NICHT hochfährt und dennoch geht der Prozess jeden Tag von neuem los… Meine Empfehlung: Bestenfalls ein Spielzeug, wenn man wirklich Hilfe braucht, weil man mit dem Gerät arbeitet, ist man verloren. Der Kundendienst erinnert an die gute alte Air Berlin – kurz, ist wohl eher Betrug.

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