Wien Prater

Meine zehn Geheimtipps für Wien. Ein Reiseführer in Bildern

“Wien hat lauter Wahrzeichen und jeder Wiener fühlt sich als solches” soll Karl Kraus einmal gesagt haben. Und wirklich ist Wien, eine Stadt mit gerade mal knapp zwei Millionen Einwohnern, voll gestellt mit Sehenswürdigkeiten. Die Entwicklung dieser Stadt ist völlig untypisch: Schon im jahr 1920 hatte Wien mehr als zwei Millionen Einwohner. Danach ist Wien verzwergt. Damals war Wien eine turbulente Metropole, Hautpstadt einer Großmacht. Und das sieht man dieser Stadt heute noch an allen Ecken und Enden an. Hier ist alles ein wenig zu groß geraten: die Straßen, die Theater, die Bürgerhäuser, die Museen, das Selbstbewusstsein ihrer Einwohner. Selbst das Rad ist ein RIESENrad. Wer Wien besichtigen will, der braucht mehrere Tage, nein Wochen, um sich durch Naschmarkt, Heldenplatz, Stephansdom, Hofreitschule, Prater, Hundertwasserhaus, Schönbrunn, Karlsplatz, Belvedere, Mozarthaus und die Donau hindurchzukämpfen. Es sei denn, er ist Chinese und hakt Eruopa in 72 Stunden ab. 

Ich war vor 50 Jahren zum ersten Mal in Wien. Ein Foto, das mich als Weltreisender an der Weltkugel im Wiener Prater 2023 und 1973 zeigt belegt es.

Michael Kausch 50 Jahre in Wien

In letzter Zeit besuche ich Wien mindestens einmal im Jahr. Und ich darf behaupten, dass die Stadt an der Wien heute zu meinen Lieblingsstädten zählt. Weil sie abseits der großen Sehenswürdigkeiten so lebenswert ist. Weil sie eine phantastische Melange aus Wohnen, Arbeit und Handel ist. Weil sie diese Sphären des Lebens nicht aufteilt in verschiedene städtische Regionen. Weil sie nicht so gentrifiziert ist, wie München oder Berlin. Weil in ihr jüdisches neben muslimischem Leben offener und alltäglicher ist, als in allen deutschen Städten, die ich kenne. Es ist nicht konfliktfrei. Und Rassismus gibt es auch hier. Aber selbst der alltägliche Rassimus ist hier öffentlicher, als in Berlin, Köln oder München. 

Nein, Wien ist kein Paradies. Aber Wien ist so anders, als jede deutsche Stadt. Es ist eher NYC als Berlin. Vielleicht sind die Wiener ja doch ein wenig größer, als sie scheinen.

Meine zehn „Geheim-Tipps“ sind vermutlich nicht alle geheim. Sie dürften aber in den allermeisten Reiseführern eher nicht vorkommen. Es handelt sich in jedem Fall um einige meiner Lieblingsorte. Man kann mir dort begegnen. Und vielleicht dort von mir dann die wirklich geheimen Tipps erfahren. Aber nur ganz vielleicht …

Tipp 1: Der Böhmische Prater

Jeder kennt den Wiener Prater. Aber wer kennt die kleine Schwester, den Böhmischen Prater? Der Böhmische Prater ist ein kleiner Vergnügungspark am Stadtrand Wiens, am Laaer Berg. Man kommt gut mit der Straßenbahn hin, muss das letzt Stück aber zu Fuß gehen. Es gibt ein paar Fahrgeschäfte, Würstelstände, ein kleines Riesenrad und alles geht viel geruhsamer zu, als im großen Prater in der Innenstadt. Die Preise sind niedriger, alles ist ein wenig maroder und idyllischer. Und das war immer schon so.

Der Böhmische Prater heißt so, weil hier früher, also in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Arbeiter aus Böhmen mit ihren Familien sich in ihrer Freizeit vergnügten. Der kleine Prater liegt nämlich in Favoriten, in einem alten Arbeiterbezirk. Gleich um die Ecke waren die Wiener Ziegelwerke und entstanden ist der Vergnügungspark aus der Kantine eben dieser Ziegelwerke. „Brot und Spiele“ – man kennt das ja. Apropos Spiele: Heute gibt es auf dem Gelände sogar ein kleines Spielcasino. Ich bevorzuge das traditionelle Pferderennen.

Pferderennen

Tipp 2: Das Rote Wien

Wer Wien als Fußgänger für sich erobert – und anders kann man eine Stadt eigentlich nicht erfahren – der kommt an den vielen Gemeindebauten nicht vorbei. Diese Gemeindebauten sind wesentlich für das Stadterleben und für die Stadtkultur. Jeder vierte Wiener lebt heute in einer der 220.000 städtischen Gemeindebauten. Sie sind der Grund, warum Wohnen in Wien heute vergleichsweise preiswert ist. Deshalb sind Wohnen und Arbeiten und Handeln in den inneren städtischen Bezirken heute überhaupt noch möglich. Die Gemeindebauten sind nicht nur ein Relikt aus alten Zeiten. Es entstehen auch heute noch moderne stadteigene Wohnungen, die allen Bürgerinnen und Bürgern als Mietwohnungen für alle. Wohnen wird in Wien wirklich als Grundrecht verstanden. Wenn man will, dann geht das: eine öffentlich bewirtschaftete Immobilienwirtschaft!

Gemeindebauten waren und sind aber immer zugleich ein Anspruch an modernes Wohnen. Deshalb ist es spannend sich auf die Suche nach historischen Gemeindebauten zu machen. Denn an der Architektur kann man Trends nachzeichnen. Man kann sehen, wie sich der Sinn für gemeinschaftliches Wohnen und Leben im Laufe der Jahrzehnte entwickelt und verändert hat. 

Die Initiative „Das rote Wien“ hat im Internet eine Reihe interessanter Stadtspaziergänge zusammengestellt, die zum Ablaufen und Begehen anregen. Bei meinem letzten Wien-Besuch  war ich „Unterwegs in Ottakring„, einem alten Arbeiterbezirk. Dabei habe ich mir einige typische Gemeindebauten angesehen. Ihr könnt diesen Spaziergang jederzeit nachspazieren. Hier einige Eindrücke:

Wer das Rote Wien sucht, der kommt um den Karl-Marx-Hof natürlich nicht herum. Er befindet sich in Döbling und ist mit mehr als 1.000 Metern Länge der angeblich längste Wohnbau der Welt. Mit Sicherheit ist der größte Gemeindebau Wiens. Auch hier gibt es einige Absonderlichkeiten: die vier allegorischen Figuren über den Rundbögen stellen die Grundwerte des Sozialismus dar: Freiheit, Fürsorge, Aufklärung und Körperkultur. Geschaffen hat sie der Bildhauer Josef Franz Riedl. Riedl war später ein von Hitler geschätzter Künstler und hat für die 36er Olympische Spiele in Berlin gearbeitet.

Karl-Marx-Hof
Der Karl-Marx-Hof in Wien. Über den Rundbögen sieht man die Figuren von Josef Franz Riedl

Tipp 3: Das Zacherl

Wien ist ein Paradies für Architekturinteressierte. Hier findet man nicht nur berühmte Hundertwasser-Gebäude und zahlreiche Jugendstil-Ensembles. Hier kann man auch einige eher versteckte Juwele entdecken. Eines davon ist das im orientalischen Stil erbaute „Zacherl“. Das Zacherl im 19. Bezirk ist ein Geschäftshaus aus dem frühen 20. Jahrhundert, errichtet vom Industriellen Johann Zacherl. Zacherl produzierte Insektenpulver („Zacherl’s Insecten tödtende Tinktur“). Wer sich auf den Weg in die Nußwaldgasse 14 macht wird dort kaum auf Touristen treffen, vielleicht mal auf einen verirrten Menschen mit Fotoapparat. Das ist aber eher unwahrscheinlich. Durchfragen zum Haus tut man sich bei Nachbarn am ehesten mit der Frage „Wo ist denn das Türkenhaus?“ 

Zacherl in Wien
Das Zacherl in Wien Döbling

Tipp 4: Das MAK

In Wien gibt es ganz wunderbare Museen. Mein absolutes Lieblingsmuseum aber ist das MAK, das Museum für angewandte Kunst. Das Kunstgewerbemuseum am Stubenring hat die wichtigste Sammlung der Wiener Werkstätte. Für Fans von Jugendstil und Art déco ist das MAK ein MUSS. Mir hat es vor allem die Glas-Sammlung angetan. 

Tipp 5: Das Wiener Literaturmuseum

Das schönste Literaturmuseum das ich kenne steht ebenfalls in Wien. Anlass meines Besuchs im Sommer 2023 war die Sonderausstellung zum Werk von Ingeborg Bachmann. Aber auch die Dauerausstellung ist einen langen Besuchstag wert, nicht nur wegen des Stuhls von Ernst Jandl, an dem Ottos Mops keinen Tropfen hinterlassen hat. 

Kleiner Tipp: Direkt neben dem Museum kann man im Café Vollpension in der Johannesgasse hervorragende Buchteln und gute Kuchen essen. Serviert wird von den „Omas“, bezahlt wird nach „Gusto“. 

Tipp 6: Der Wiener Nordpol

„A Eitrige mit an G’schissenen, an Buggl, an Krokodü und an 16er-Blech“. Wer nicht weiß, was das ist, der besuche den Wiener Nordpol. Oder auch die Oper. Oder einen beliebigen Würstelstand. Direkt am Nordpol steht der nördlichste. Oder jedenfalls der nordpölichste.

Am Wiener Nordpol

Und wenn der, wie fast immer wenn ich dort bin, zu hat, dann begebe sich der Hungernde direkt gegenüber in mein Wiener Lieblingslokal. Im Gasthaus Am Nordpol 3 gibt es klassische  böhmische Küche,  ausgezeichnetes Bier und ordentlichen Wiener Wein. Aber Vorsicht: ohne Reservierung wird man kaum einen freien Platz finden. 

Hadmar Am Nordpol
Am Wiener Nordpol gibt es das gute Hadmar Bier

Tipp 7: Das Jüdische Museum Wien

Das Jüdische Museum Wien gibt es doppelt: in der Dorotheergasse und am Judenplatz. Beide sind sehenswert und bestechen jederzeit durch wunderbare aktuelle Sonderausstellungen. Mein Lieblingsobjekt ist übrigens Heilige Luft, das jüdische Gegenstück zur bekannten „Berliner Luft“. Allerdings hat „Luftgescheft“ ja auch noch eine weitere Bedeutung im jüdischen Leben. „Luftarbeiter“ nannten sich jüdische Menschen die irgendwie von irgendwas lebten, keinen normalen Beruf ausübten. Viele Berufe waren Juden ja verboten und in Zeiten politischer und rassistischer Verfolgung grenzte es oft an ein Wunder, wie jüdische Menschen überlebten. Sie lebten buchstäblich von Luft – und wünschten häufig sich bei Gefahr in Luft auflösen zu können. Und in Auschwitz und Treblinka taten viele es dann ja auch … 

Tipp 8: Der Zentralfriedhof

Der Wiener Zentralfriedhof steht vermutlich doch in einigen Reiseführern. Und für Wolfgang-Ambros-Fans ist er natürlich Pflichtprogramm. Trotzdem will ich ihn hier mal als Geheim-Tipp nennen. Denn er ist riesig und es gibt einige Ecken, wo man nicht unbedingt hinkommt.

Aber fangen wir mal mit dem Pflichtprogram an, also mit der Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus. Die ist natürlich als Jugendstil-Bauwerk vor allem im Inneren sehenswert. 

Bedenkenswert ist aber vor allem, dass im Keller dieses Gebäudes ein alter Faschist aufgebahrt liegt: Altbürgermeister Karl Lueger:

Zentralfriedhof Lueger

Es gibt Grabstätten auf dem Zentralfriedhof, die mir deutlich lieber sind. Die sind allerdings weniger bekannt und deshalb würdig hier als Geheim-Tipps genannt zu werden. 

Zuallererst muss hier der Grabstein des unbekannten Künstlers von 2010 genannt werden:

Zentralfriedhof 08

Nein, Ein Toter liegt hier nicht. Aber das Grabmal ist wunderschön. In einer Nacht des Jahres 2010 hat hier ein bis heute Unbekannter diesen Stein aufgestellt. Ein lila Hase mit einer liegenden Schönen im Arm. Der Stein steht auf privatem Gelände zwischen zwei Gräbern. Die Besitzer der beiden Gräber haben nichts gegen den Stein und deshalb kann die Friedhofsverwaltung den Stein auch nicht entfernen. Es ist auch nicht bekannt, wer den Stein warum hier aufgestellt hat. Ganz einfach kann das nicht gewesen sein. Das Trum von Granit ist nicht ganz leicht. Da muss schon jemand mit schwerem Gerät in der Nacht vorgefahren sein. Oder die Toten haben alle mitgeholfen. Es lebe der Zentralfriedhof …

Meine zweitliebste Grabstelle steht im alten jüdischen Teil. Dort liegt ein Mann begraben mit dem schönen Namen „Kadisch Letztergroschen“. Kaddisch ist übrigens das hebräische Totengebet. A schräge Sach … Für das Kontrastprogramm muss man nicht weit gehen.

Zentralfriedhof 09
Zentralfriedhof 10

Bedrückend dann wieder der Bereich, an dem die Trümmer der jüdischen Grabmäler aufgeschichtet wurden, die vom Bombenkrieg in Stücke gerissen wurden:

Zentralfriedhof 11

Am Ausgang des Wiener Zentralfriedhofs begegnete mir dann noch ein ganz besonderes Grab, ein aufgelassenes Groschengrab:

Kassenautomat am Zentralfriedhof

Aber wie der Wiener so sagt: Eh scho wuascht!

Würstelstand vor dem Wiener Zentralfriedhof

Tipp 9: Die Laxenburg

Wer ausreichend Zeit hat, der sollte die Stadt auch einmal verlassen und sich in das wunderschöne Umland von Wien begeben. Da gibt es wahrlich viel zu entdecken: vielleicht in die Weinberge auf einen Gemischten Satz oder einen Roten Veltliner? Wer einfach einmal schön spazieren gehen will, dem empfehle ich einen Ausflug zu Laxenburg. 

Auf Schloss Laxenburg verbrachten Franz und Sissi ihre Flitterwochen (wie süß). Also da muss man hin. Unbedingt. Im Ernst: Rund um Schloss Laxenburg liegt ein wunderschöner großer Landschaftspark, der groß genug ist, dass er auch im Hochsommer niemals überlaufen ist. Man findet hier mehr Ruhe, als in den Parkanlagen der Stadt Wien, sicherlich mehr, als im Belveder oder in Schönbrunn. Zum Schloss hinüber kommt man mit einer kleinen Fähre. 

Laxenburg
Die Laxenburg bei Wien liegt inmitten einer großzügigen englischen Parkanlage

Tipp 10: Der Prater? Der Prater!

Mit dem Böhmischen Prater begann meine kleine Tippologie. Mit dem großen Prater soll sie enden. Aber ist der große Prater ein Geheim-Tipp? Aber natürlich: wenn man im Spätherbst oder im Winter kommt. Dann sind viele Buden geschlossen und die Atmosphäre ist wunderbar und wunderlich morbide. Einige Eindrücke gefällig?

Aber damit möchte ich Euch natürlich nicht entlassen. Ich gebe zu, ich gehe auch gerne (und häufig) in den Prater, wenn die Sommersonne scheint. Und wenn der Hunger dann quält, dann geht’s ins Göser-Eck. Auf einen Bierbraten oder ein großes Gulasch. Von dort kann man dann die Irren im King fast direkt über sich zittern sehen.

Der King im Wiener Prater
Die Irren im King

Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig Lust auf Wien gemacht. Wien lohnt sich. Immer. Geht einfach los. Ohne Reiseführer. Ohne Führer ist’s immer besser.

Zu guter Letzt: Tipps zur Übernachtung und für die Völlerei

Im Folgenden möchte ich einige Tipps zu Hotels und Restaurants anfügen. Ich werde sie laufend erweitern. Und immer nur um Locations, die ich auch wirklich kenne und empfehlen kann. Natürlich dürft Ihr gerne in den Kommentaren Eure eigenen ganz persönlichen Tipps zu Wien ergänzen.

Hotel-Tipps

Mein Lieblingshotel in Wien ist das Stadthotel Henriette am Nestroyplatz. Familiengeführt, Prater-Nähe, Gemeinwohl-Ökonomie, nachhaltig, ausgezeichnetes Frühstück.

Fast um die Ecke das Kunsthotel Der Wilhelmshof in der Kleinen Stadtgutgasse. Nachhaltig, Ladestation in der Tiefgarage.

Preisgünstiger ist das Hotel Kunsthof. Einfache Zimmer, gute Lage.

Diese Hotels liegen alle im Zweiten Bezirk. Aus gutem Grund. Hier gibt es zahlreiche kleine Lokale und Geschäfte, der Augarten ist nah (mit großem Biergarten), ebenso der Prater (mit großem Rad). Es ist der jüdische Bezirk mit viel Multikulti. Unbedingt die Taborstraße rauf und runter gehen. Und der Nordpol (siehe oben) ist auch nicht weit.

Restaurant-Tipps

Wer mich kennt weiß, dass ich gerne esse. Und trinke. Man kann mir da durchaus vertrauen.

Meine Lieblingswirtschaft ist, ich sagte das schon, das Gasthaus Am Nordpol 3 mit seiner böhmischen Küche und seinem schönen Wirtsgarten. Das ist bodenständige Küche, also groß und reichlich.

Ganz anders das brösl im Stuwerviertel. Das ist schick und trendig aber trotzdem gut. Hier geht man am besten in einer kleinen oder großen Gruppe hin und bestellt sich quer durch die Speisekarte und probiert dann gemeinsam von allem. es gibt zahlreiche fleischlose Gerichte – eigentlich eine klassische Mezze, auch wenn das hier nciht so genannt wird. Dann gibt es in der Regel auch ein Fleischgericht. Die Karte wechselt täglich. Vom Fleischgericht bestellt man dann ein paar Portionen mehr. Die einzelnen Gänge werden dann in die Mitte gestellt und alle nehmen sich aus den Töpchen und Schälchen. Es ist wunderbar.

Ein wenig gediegener geht es im Geschmacks-Tempel in einem Hinterhof an der Praterstraße zu. Ein gediegenes Restaurant mit gehobener österreichische Küche. Sehr angenehm.

Cross Over-Küche gibt es dann im Skopik & Lohn. A bisserl Italien, a bisserl Japan, a bisserl Österreich und eine große Auswahl hervorragende Weine.

Und jetzt wollt Ihr sicher noch wissen, wo es das beste Wiener Schnitzel gibt, im Plachuttas oder beim Figlmüller oder beim Meissl & Schaden oder sonst wo. Ich verrats nicht. Sonst kommt Ihr bloß alle zu mir nachhause …

Aktualisierung vom 9.7.24:

Es soll ja Menschen geben, die zum Essen den zweiten Bezirk verlassen. Warum auch immer. Im sechsten, als in Mariahilf, gibt es was für Aug und Magen: das Bauernbräu im Arik-Brauer-Haus, zu finden in der Gumpendorfer Straße 134. Geboten werden Wiener küche und ordentliche Biere in einem kleinen Wirtsgarten. Nicht so gut wie im Nordpol, aber ordentlich. Und zu Fuß ist man in einer viertel Stunde am Haus des Meeres am Fritz-Grünbaum-Platz 1. Ein lohnenswerter Verdauungsspaziergang.

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Illustrationen © Michael Kausch

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