Czyslansky hört

Eigentlich begann alles mit den farbigen Tasten einer Clarina im zarten Alter von vielleicht vier oder fünf Jahren. Dann kam eine Melodica und eine kleine mit einem Gebläse betriebe Heimorgel. Als Jugendlicher dilettierte ich dann einige Zeit als Keyboarder in einer Band, bis ich merkte, dass die Gitarristen bei den Mädchen ehreblich mehr Erfolg hatten. Die paar Griffe für Neil Young und Bob Dylan hatte ich dann schnell drauf und für ein bisschen Fingerpicking und diverse Blues Harpes reichte es auch noch. Und als sich andere im fünfzigsten Lebensjahr ihre breit gewordenen Hüften auf eine Harley schwangen setzte ich ein Saxophon an. 

Aber mal ganz ehrlich: über gepflegten Hausmusik-Standard hinaus hab ich es bei keinem Instrument geschafft. Als Plattenspieler verfüge ich aber über umfangreiche Erfahrungen. Ich bin Vinylist seit vielen Jahrzehnten. Und so geht es hier nciht nur um Musik, sondern auch um deren Wiedergabe, also um Hifi und High End.

Manley Neoclassic SEPP

sepp aus glas: der manley neo-classic se/pp 300b röhrenverstärker im test

seit gut zwei monaten lässt er hier seine röhren glühen – der neue alte röhrenverstärker mit dem seltsamen namen manley neo-classic se/pp 300b. dabei ist der name programm: es ist ein manley! das heisst, er stammt aus einer der berühmtesten audiophilen glasbläsereien der neuen welt. die manley labs genießen einen sagenhaften ruf, nicht nur bei audiophilen, sondern auch bei tonstudios in aller welt. david manley hat ihn irgendwann vor rund 30 jahren entwickelt, seine damalige frau und heutige chefin der manley labs eveanna manley hat ihn vor rund zehn jahren gebaut und ich habe ihn nun fabrikneu erworben. dazwischen fehlen ein paar jahre? nun, in den ersten fehlenden zwanzig jahren ist er gereift und in den letzten fehlenden zehn jahren lag er im lager des ehemaligen deutschen manley-importeurs eberhard gries in einer abgelegenen lagerhalle im schönen schwarzwald.  seltsamerweise sind manley-verstärker in deutschland ausgesprochen selten zu finden. derzeit ist mir gar

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mit dab-radio statt ukw stirbt die hörfunk-qualität einen rauschfreien tod

„in europa neigt sich die ukw-ära ihrem ende zu. der empfang im dab-format ist aber unbeliebt – besonders bei den deutschen.“ unter der seltsamen überschrift „radio gaga“ erklärt katharina riehl in der vorgestrigen ausgabe der süddeutschen zeitung den schleichenden tod des ukw-rundfunks. na ja – eigentlich erklärt sie ihn eben nicht. die abschaltung von ukw geht einher mit dem ausbau des digitalen hörfunks nach dem dab-standard. in deutschland läuft dieser prozess schon seit jahren, und zwar auf recht leisen sohlen. hierzulande hören noch immer mehr als 90 prozent der menschen radio über ukw. in anderen ländern sieht das schon anders aus: in südtirol, der schweiz und in norwegen ist die umstellung von ukw auf dab bald abgeschlossen. die britische insel ist ebenfalls ein vorreiter, wenn es um den dab-ausbau geht. es gibt in immer mehr europäischen staaten feste termine für die abschaltung der ultrakurzwelle. für deutschland weist die sz zurecht

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klingende briefmarken

klingende briefmarken aus bhutan

ich weiß, wie man die komplette belegschaft einer deutschen zollbehörde in den wahnsinn treiben kann. ich hab’s probiert. ich hab’s geschafft. mit briefmarkenschallplatten aus bhutan.  das königreich bhutan veröffentlichte im jahr 1972 sieben runde briefmarken mit musik und sprachaufnahmen. die marken/platten sind auf jedem plattenspieler mit 33 rpm abspielbar. zu hören sind volkslieder, aber auch die königliche nationalhymne. auf allen platten ist der wert als postwertzeichen aufgedruckt. man kann tatsächlich briefe und päckchen mit ihnen frankieren. der wert variiert von einer viertel rupie bis zu neun damaligen bhutan-rupien. die hübsche violette markenplatte für luftpost kostete drei rupien. die markenplatte mit der nationalhymne ist übrigens nicht die teuerste, sondern die billigste: sie war 25 chetrum wert, also eine viertel rupie. wer nun also wie ich ein komplettes set im großen netz auftreibt und aus irgendeinem ausland bestellt, der darf seine kleine feine sammlung klingender briefmarken auf dem zollamt abholen. mit der

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Kauf-Tipp: Mobile Kopfhörer für unterwegs

Kopfhörer sind in den letzten Jahren zum Modeartikel mutiert. Viele Hörer tragen sie nicht nur um zu hören, sondern auch um gesehen zu werden. Der Knopf im Ohr muss zum neuen Kleid passen. „Orange ist das neue Weiß“. Entsprechend unüberschaubar ist die Auswahl der kleinen Tongeister für unterwegs. Dieser Beitrag soll die Auswahl eines neuen Kopfhörers für die Reise erleichtern. Welche Bauformen gibt es? Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Modelle? Wie viel Geld muss man für gutes Hören ausgeben? Gibt es einen „besten Kopfhörer für unterwegs“? Kopfhörer sind Kopfsache Die letzte Frage lässt sich am schnellsten beantworten: den einen besten Kopfhörer gibt es nicht! Dazu sind die Anforderungen an einen guten Hörer zu unterschiedlich – und die Kopfformen auch. Deshalb sollte man einen Kopfhörer auch nicht im Internet kaufen. Man muss ihn vor dem Kauf aufsetzen. Die Passform ist entscheidend. Und jeder Kopf ist anders geformt, es gibt kleine

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High End 2016 – Der verzweifelte Versuch auf einer Messe nichts zu verkaufen

Es gibt wenige Branchen, die seit so vielen Jahren auf so hohem Niveau jammern, wie die gehobene Hifi-Branche, die sich selbst High End nennt. Während die Medien vom Hype um Plattenspieler kreischen und Journalisten ob der Preisschilder auf Röhrenverstärkern und Edel-Playern sich verwundert die Augen reiben, klagen auch in diesem Jahr viele Aussteller der Weltleitmesse High End (seit heute im Münchner M.O.C.) über die Unlust der Menschen, für hochwertige Musikanlagen Geld auszugeben.

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Michael KauschCzyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.

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  • vibrio und der Healthcare-Markt
    In den letzten beiden Jahren hat sich vibrio immer mehr zu einer Healthcare-Agentur entwickelt. Überrascht? Ich schon. Eigentlich aber auch wieder nicht. Lange Zeit haben wir uns als klassische IT-Agentur positioniert. Kein Wunder, haben wir doch viele Jahre für große marktführende Unternehmen wie Microsoft, Oracle, Compaq, Novell, Netscape und Citrix die komplette Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Aber […]
RSS Michael Kausch im Gefahrgut-Logistik-Blog
  • Neue Online Datenbank ECHA CHEM ist gestartet
    Bereits seit 2016 kümmert sich die Europäische Union um die zentrale Erfassung von Chemikalien. Dazu hat die Europäische Chemikalienagentur ECHA eine zentrale Online-Plattform aufgebaut. Dort werden alle registrierten Stoffe erfasst und zusätzlich viele weitere Informationen zum Umgang mit Chemikalien angeboten. Doch nach sechs Jahren konnte die dahinterliegende technische Plattform die enormen Datenmengen von mehr als […]
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