Wie eine Schallplatte entsteht

Wie eine Schallplatte entsteht

Das Fernsehen der DDR berichtete in seiner Kinderserie „Mit Jan und Tini auf Reisen“ im Jahr 1974 in einer wunderschönen kleinen Reportage über die Herstellung einer Schallplatte. Dabei begleitete das Kamerateam die beiden Puppenreporter Jan und Tini in den VEB Deutsche Schallplatten. Nicht nur für Kinder sind die Aufnahmen von der Produktion einer Schallplatte auch heute noch ein Genuss. Vinylisten erleben die komplette Produktionskette des schwarzen Goldes von der Aufnahme bis zum verpackten Tonträger:

  • Aufnahme des Chors
  • Schnitt des Tonbandmaterials am Schneidetisch
  • Schneiden der Lackfolie durch den Schneidstichel zum „Vater“
  • Behandlung des Vaters, also Silberbeschichtung und Vernickelung
  • Umkopierung zur „Mutter“-Platte
  • Herstellung der Abzüge und Produktion der „Söhne“ als Pressmatrizen
  • Produktion der Schallplatten
  • Konfektionierung und Verpackung 

Nichts hat sich in den letzten fünfzig Jahren bei der Herstellung von Schallplatten geändert. Gäbe es den VEB Deutsche Schallplatten heute noch, er wäre „State-of-the-art“. Von welchem volkseigenem Betrieb könnte man das schon behaupten? Insofern ist diese alte Aufzeichnung des DDR-Fernsehen nicht nur zeitloser Kult, sondern auch aktuelle Kamera … Verzeihung: eine noch immer aktuelle Dokumentation der Musikindustrie, entdeckt auf YouTube.

Wie Schallplatten gemacht werden. Eine Dokumentation des Fernsehens der DDR aus dem Jahr 1974

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Illustrationen © Ulrike Uhlig – stock.adobe.com

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