im londoner restaurant inamo wird besuchern das essen auf interaktive in die tische eingelassene monitore projiziert. der gast kann sich sein schnitzel erst hochauflösend auf seinem virtuellen teller begucken, und danach durch draufdrücken bestellen. die live-version kommt anschließend nicht über ethernet, sondern wie gewohnt aus der küche. czyslansky recherchiert derzeit in redmond, wie weit die entwicklung von „windows for smelling“ inzwischen gediehen ist. noch gibts keine auskunft, aber wir bleiben natürlich dran.

beim ersten probeessen ist mir leider meine wurst abgestürzt, was aber umstandslos nach redmonds reportet wurde.

ach ja: die entwickler arbeiten angeblich bereits an einer mobilen version für currybuden, während der koch des inamo eine transluzente beilage für macintosh-user im bräter hat.

5 Antworten

  1. Für den Massenmarkt müssen wir noch den Heimservice per Fernseher entwickeln. Das würde dem in Amerika weitvebreiteten „TV dinner“ (in Alu verpacktes Fertigessen, das man nur mal schnell in die Mikrowelle poppt) eine völlig neue Dimension geben.

  2. Unsere Freunde in Italien haben das schon lang. Vielleicht technisch nicht so ausgespitzt, dafür aber wirkungsvoller. Die Fotos der Speisen (Schnitzel con Krauti) hängen für nicht italienisch sprechende Zeitgenossen im Schaufenster. Drüber steht meistens Menue Touristico. Wenn ich das irgendwo gesehen habe, habe ich das immer dankbar angenommen. Es war der klarste Hinweis, solche Restaurants nicht zu betreten. Das werde ich auch mit dem virtuellen Pendant in London so halten.

  3. Am besten machen es immer noch, finde ich, die Japaner, die absolut lebensechte Plastik-Abbildungen der Speisen ins Schaufenster stellen. Ist zwar uralte Analog-Technik, erfüllt aber den gleichen Zweck…

  4. das können die hollander aber noch besser. die stellen ihr plastik nicht nur ins schaufenster, sondern servieren das …
    und wenn die engländer das würden, wäre man sogar noch froh …

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