Da gibt es diese neue Jobbörse für Blogger: Bloggerjobs.de.
Weil die auf Basic Thinking ein Werbebanner schalten und Robert sein Blog verkauft, und mich das interessiert hat, und ich mir seinen letzten Blogeintrag mit der Verlinkung auf „I did it my Way“ von Ol‘ Blue-Eye angeguckt habe, habe ich dieses Banner gesehen und drauf geklickt. Ich weiß nicht, ob ich das tat, um Robert noch ein paar Cents zuzuspielen, wenn seine Auktion doch nicht so gut laufen sollte, oder ob ich tatsächlich einen Job als Profiblogger gesucht habe …
Da werden also Blogger gesucht, die für Geld, für Spaß, für Ruhm und Ehre, oder aber für eine Beteiligung an einem sicherlich hochseriös und stockkonservativ businessplanisierten Geschäftsmodell bloggen.
Eine Anzeige habe ich mir dann mal genauer angesehen, denn ich Blogge gerne für Geld oder eben ganz für die Katz. Da heißt es also:
Ich suche einen zuverlässigen Blogger, für den Bereich Online-Marketing.
<blabla> Themen, Anforderungen </blabla>
Dann wurde es interessant:
Vergütung: Bezahlt wird Monatlich, pro Beitrag 10 € (bei mindestens 250 Wörtern).
10 Euro also für min. 250 Wörter, das sind durchschnittlich 1300 Anschläge, dass macht dann gerundet pro Zeichen 0,77 Cent. Zum Vergleich im PR Bereich werden ungefähr 10-15 Cent pro Zeichen gezahlt.
Wenn ich ein Thema recherchiere und brauche dazu, sagen wir mal mindestens eine Stunde, dann schreibe ich noch eine Stunde lang die geforderten 250 Zeichen, dann bin ich mit meinem 5 Euro Stundenlohn schon wieder mitten in der Mindestlohn-Diskussion und das bei einem Fachgebiet (Online Marketing) in dem man an einen Stundenlohn im dreistelligen Bereich gewohnt ist.
Der Deutsche Journalistenverband geht im übrigen in seinem Honorarleitfaden bei Kurztexten (<1000 Zeichen) von einer Pauschalvergütung von 120 Euro aus.
Das war jetzt bestimmt nicht repräsentativ, aber ich denke man kann schon ein wenig aufs Ganze schließen: Bloggen in Deutschland ist ein schönes Hobby, aber noch lange kein Beruf.
Dieser Blogeintrag hat 310 Wörter und ist für lau.