Deepseek ist Deepdreck

deepseek

Seit wenigen Stunden spricht die ganze Welt von Deepseek, dem Herausforderer von ChatGPT. Kein Wunder, hat doch die Veröffentlichung der neuen KI-Maschine die Aktienkurse der Unternehmen, die sich hinter Stargate versammelt haben, erstmal in den Keller rauschen lassen. Die Chinesen sollen ja mal wieder erheblich besser sein. Ich hab Deepseek ausprobiert. Und was soll ich sagen. Die Chinesen sind allemal geschwätziger.

Plattenkiste Nummer 13

Plattenkiste

Dieses Mal ist wirklich altes Vinyl in der Kiste. Die jüngste Platte ist von 1987. Uschi Laar spielt darauf Harfe. Und zwar wunderschön. Mikis Theodorakis hat 1981 sechs Lieder, darunter die Ballage von Mauthausen mit Maria Farantouri eingespielt. Noch ein Jahr älter ist die Aufnahme von Lionel Hampton. StandUp von Jethro Tull stammt gar von 1969. Da wollten wir noch „Mehr Demokratie wagen“, ihr erinnert Euch? Und die Platte von „Mama Africa“ die ich für die Kiste No. 13 herausgefischt habe ist sogar 62 Jahre frisch. „The World of Miriam Makeba“ erschien 1963 und sie klingt so frisch, als käme sie direkt aus der Presse.

Der fünfte Fensterfreitag

Hermannstadt

Im Juli habe ich das letzte Mal auf Czyslansky Fensterbilder eingestellt, Fotografien von Fenstern oder aber Aufnahmen, die ich durch Fenster gemacht habe. Entstanden sind alle Bilder im Rahmen der schönen Aktion „Fensterfreitag“ auf Mastodon. Jeden Freitag veröffentlichen dort Amateur- und Profifotografen Bilder rund um das Motiv „Fenster“. Ich mache dort schon seit vielen Monaten gern mit.

Patrick Holzapfel: Hermelin auf Bänken. Eine Leseempfehlung für Bankiers.

Patrick Holzapfel

Ich sitze gerne. Genauer: ich sitze gerne auf Bänken. Was ich bislang nicht wusste: ich bin ein Bankier. Nun kenne ich natürlich das wunderhübsche Zitat von Mackie Messer aus der Dreigroschenoper „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“. Aber ebenso könnte es heißen „Was ist der Besitz einer Bank gegen das Sitzen auf einer Bank?“

Carlo Levi: Die doppelte Nacht. Eine Deutschlandreise im Jahr 1958

Carlo Levi

Carlo Levi: Die doppelte Nacht. Eine Deutschlandreise im Jahr 1958 „Christus kam nur bis Eboli“, 1945 erschien dieser autobiografische Roman von Carlo Levi. Damit wurde der Autor berühmt. 1958 kam Carlo Levi sogar bis Berlin. Und vorher in die Bierschwemmen von München und in die wieder aufgebaute öde Innenstadt Stuttgarts. Und bevor mich jetzt meine […]

ARD und ZDF zwischen Trump und Lindner

Der 6. November 2024 war ein Supernachrichten-Tag. Eigentlich ein Tag, an dem das öffentlich-rechtlicher Fernsehen seine Qualität unter Beweis stellen könnte. In den USA wird ein verurteilter Straftäter zum Präsidenten gewählt und in Berlin scheitert eine Regierungskoalition. Aber um es klar zu sagen: In den deutschen Sendeanstalten scheiterte der öffentlich-rechtliche Journalismus.

Seven up. Die siebte Plattenkiste

30 Schallplatten aus sechs Plattenkisten habe ich in den letzten Wochen hier schon vorgestellt. Immer fünf Scheiben in einer Kiste. Hier hat sich so viel angesammelt, dass ich überlege die Schlagzahl zu erhöhen: entweder mehr Kisten oder mehr Platten pro Kiste. Mal sehen. Oder mal hören. Heute erhöhe ich die Auswahl erstmal auf sieben neue alte Scheiben. Und zwar aus ganz unterschiedlichen Rubriken. So ist für jede und jeden was dabei.

The sound of silence. Silent Sunday.

Die dritte Sammlung meiner Silent-Sunday-Bilder der kleinen Mastodon-Kampagne. Unter dem Hastag #silentsunday erscheinen dort wöchentlich Fotografien aus der Sonntagsruhe. Ich liebe Sonntage. An Sonntagen gehören Stadt und Land den Menschen, nicht dem Commerce. Die Geschäfts sind geschlossen, „die Bratendüfte wehen“.

Jazz aber

saxophon

Was Jazz ist weiß ich auch nicht. Die Wikipedia meint, es sei eine Kombination aus europäischer Melodik und einer Rhythmik, die sich auf afrikanische Wurzeln beruft. Kann man so sagen, ist aber Quatsch. Volker Kriegel, der begnadete Saxophonist macht es sich einfach, wenn er augenzwinkernd anmerkt: „Jazz ist immer, wenn ein Saxophon dabei ist.“ Das mag ich. Thelonios Monk gibt zu: „Ich habe keine Definition von Jazz. Man muss ihn einfach erkennen, wenn man ihn hört.“ Muss man das? Ach, es ist alles so kompliziert. Ich glaube, ich werde mich dem „Kuhlegen“ Urs Mannhart anschließen. Von Ihm stammt die für mich letztgültige Definition: „Jazz ist das salatgrüne Hemd, das nicht in den Hosenbund will.“