Neues aus der Czyslansky-Forschung: Wie Moses einmal das Meer geteilt hat.

Mythos Cole
Czyslansky-Forscher Tim Cole bei der Erforschung des Mythos auf Kreta im Mai 2016

In letzter Zeit ist es ja ein wenig still geworden um die Czyslansky-Forschung. Nun aber meldet sich das Team zur Erforschung des großen Czyslansky mit einem Paukenschlag zurück: Auf einer Forschungsreise durch Kreta, die mich gemeinsam mit meinem Forschungskollegen Tim Cole vor einigen Tagen durch Kreta führte, stießen wir im Archiv der Synagoge des nordkretischen Chania auf eine bislang unbekannte handschriftliche Skizze Czyslanskys, in der dieser als Zwölfjähriger die Teilung des Roten Meeres durch Moses wissenschaftlich zu erklären versuchte.


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Mit Grethe auf Kreta

Synagoge in Chania
Die alte Synagoge in Chania auf Kreta (Bild mik)

Der historische Hintergrund:

Im Alter von zwölf Jahren besuchte Czyslansky seine Mitschülerin Grethe Grünbaum in den Sommerferien auf Kreta. Grethes Vater Jitzchak Grünbaum war zu jener Zeit als Rabbiner der Etz-Hayyim Synagoge in Chania tätig und selten kam der junge Czyslansky seiner großen Jugendliebe Grethe näher, als in jenen Sommerwochen auf Kreta.

Bekannt waren der Czyslansky-Gemeinde bislang zahlreiche schwärmerische Tagebuchaufzeichnungen des jungen Czyslansky über lange gemeinsame Wanderungen mit Grethe entlang der kretischen Nordküste. Nicht selten führten diese Exkursionen auf die nahe Halbinsel Akrotiri und dort bis hinauf nach Stavros, dessen Schönheit Czyslansky schon viele Jahre bevor Anthony Quinn in der Rolle des Alexis Sorbas dort seinen sagenhaften Sirtaki tanzte, beeindruckte. Eine kleine Sensation durften Tim und ich dann aber im Archiv der alten Synagoge entdecken:

Auf der Rückseite einer Parkquittung aus Chania – Czyslansky und Grethe besuchten gerne die Wildziegen (Agrimi) im kleinen Park an der Sfakianaki-Straße – zeichnete der Sechszehnjährige eine wissenschaftliche Erklärung der biblischen Teilung des Roten Meeres durch Moses während der Flucht aus Ägypten auf.

Die Quittung:

Quittung
Eine Quittung Czyslanskys aus Chania

Offensichtlich handelt es sich um eine einfache Quittung, die Rückseite aber barg eine Überraschung:

Rückseite

Auf die Idee zu dieser epochalen Erklärung kam der junge Czyslansky offenbar bei einer seiner Wanderungen entlang der kretischen Küste. Blickt man von der Küste aufs Meer und ist der Horizont nur einigermaßen breit – und der Horizont auf Kreta ist breit, sehr breit sogar – so kann man am Horizont – an der Grenze zwischen Meer und Himmel – tatsächlich die Erdkrümmung erkennen: der Horizont bildet einen Kreisbogen von seinem linken Ende bis zu rechten Übergang zur Landmasse. Man sieht dies deutlich in der kleinen mit leichter Hand hingeworfenen Skizze, in der Czyslansky rechts sogar den Übergang zum Ida-Gebirge andeutet.

Verbindet man die beiden Endpunkte des Horizonts über dem Meer mit einer Geraden, so ergibt sich zum Scheitpunkt des Kreisbogens eine Entfernung h, die bei h=max das perspektivisch bedingte Maximum der Erdkrümmung definiert: das Meer ist dort um die Strecke h „höher“ als an den Seiten. Wartet man nur lange genug, so muss das Meer also mit der Kraft T (vermutlich steht dies für „Trift“) einen Potentialausgleich („PA“) suchen und nach außen strömen – das Meer teilt sich am Scheitelpunkt.

Erdkrümmung
Eine Aufnahme des Horizonts über dem Meer verdeutlicht die durch den Kreisbogen definierte Erdkrümmung. Das Meer drängt zum Potentialausgleich und teilt sich!

Eine für einen Zwölfjährigen ganz offensichtlich ganz außerordentliche physikalische Erklärung eines biblischen Mysteriums, die den überragenden Intellekt Czyslanskys einmal mehr aufs Eindrucksvollste belegt.

Tim Cole und ich freuen uns, der Fachöffentlichkeit heute dieses einmalige Dokument vorstellen zu dürfen.

 

 

 

 

 

Eine Antwort

  1. Können wir davon ausgehen, dass Czyslansky von der Welt als einer Scheibe oder gar eines Würfels ausging? Dann stellt sich nämlich die Frage, wo das ganze Wasser von Moses hingeflossen ist … und liegt Kreta wirklich im roten Meer? oder waren es die roten Khmer?

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