Also ich war eigentlich gerne Papst. Na ja nicht richtig im Vatikan mit Häubchen, roten Slippern und so, sondern eher im Sinne der BILD Zeitung. Da war ich eben Papst, weil ich Deutscher bin und vor allem auch Bayer. Auch als Protestant war ich gerne Papst. Mia san halt mia und dazu gehörte es auch, Papst zu sein.

Am 28. Februar tritt „Uns Ratze“ also zurück. Aus Altersgründen und Angela zollt ihm dafür ihren Respekt, habe ich gelesen, fein. Schön von ihr.  Meinen Respekt hat er auch, ist halt ein anstrengender Job und bei Rente mit 85 gilt man bei uns „noch“ nicht als Frührentner. Ihm sei es gegönnt: „Pfiad di, Bene!“

Aber was kommt jetzt? Wer wird der Nächste? Müssen wir uns nach einem Polen und einem Bayern jetzt wieder auf Äonen von Italienern auf dem heiligen Stuhl einrichten? Nachdem ja grundsätzlich jeder Katholik zum Papst gewählt werden kann, habe ich ein wenig Angst, dass es Berlusconi werden könnte. Er hat Geld und Macht, ist Italiener, im richtigen  Alter und Bunga-Bunga-Päpste gab es auch vorher schon im Vatikan.

Ich fände es ja mal schön, wenn es eine Frau würde. Eine Päpstin, das hätte doch was, oder? Eine Bayerin fällt mir jetzt keine ein, aber auch ein Neger könnte doch mal Papst werden. Am besten gleich eine Negerin, was meinen Sie?
Aber das ist alles recht unwahrscheinlich, da wird eher ein Sozi bayerischer Ministerpräsident, oder ein Franke – oh das hatten wir doch sogar schon mal, zumindest kurz …
Dann doch lieber einen Franken als Papst, dann wäre ich wenigstens wieder ein bisschen Papst – als Bayer …

 

 

2 Antworten

  1. Alex, Du als Fastreligionsgelehrter, klär mich doch mal auf. Ich dachte, so’n Papa könne gar nicht zurücktreten, sondern der muss in einer Holzkiste aus dem Amt getragen werden. Und nun sowas! Hätte doch sein Vorgänger auch längst tun müssen, aber der hat’s voll durchgezogen. Hat der Beni da eben mal die Satzung geändert?

  2. Nein, das ist wohl eine Sache von Mumm. Seid 700 Jahren hatte wohl einfach keiner mehr den Schneid die Schlüssel weiterzugeben. Da muss wohl erst ein hardliner Ratzi kommen, um diese ’schöne‘ Tradition zu brechen. Nun kommt halt ein „Deutschland sucht den Superpapst“ auf uns zu, wobei Ratze sich anschließend beim Dschungelkamp anmeldet.

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