Nach dem ganzen ADSig, hektischen Getwittere, möchte ich Ihnen, geneigtem Leser einmal ein WEB 2.0 Angebot zur Entschleunigung vorstellen. Meinen langweiligsten Lieblingspodcast: Humidoronline
Ich weiss, nicht alle frönen wie wir Czyslansky-Jünger dem Geschmack dunkler, kubanischer Schönheiten, und für diese Leidenschaft sind einige von uns, schon mit dem Gesetz … aber das ist eine andere Geschichte.

Beim Humidoronline-Podcast kann man tatsächlich ein bis zwei Stunden beim Rauchen einer Zigarre zuhören. Natürlich unterhalten sie die Zigarrentester auch dabei, aber das ist kaum der Rede Wert.

Ein Geheimtipp für Aficionados mit Hang zum Epischen. http://www.humidoronline.de/ dazu die Website. Ein gelungener Podcast, allerdings definitiv kein Mainstream.

7 Antworten

  1. Erinnert mich ein bisschen an die legendäre Krups ProAroma aus dem noch viel legendäreren „Trojan Room“ im Compuerlabor in Cambri8dge – bekanntlich die allererste Webcam der Welt.Die hat übrigens Spiegel-onlie 2001 für immerhin £3,350 ersteigert, um sie der Nachwelt zu erhalten. Damals war das viel Geld – aber damals hatte man in Internet-Kreisen viel Geld. Oder glaubte es zu haben.

  2. Stimmt, diese Kaffeemaschine war legendär … Auch so eine Anwendung, die dem Nicht-Visionär völlig verschlossen blieb. „Wozu will ich auf der ganzen Welt sehen können, wieviel Kaffee die Nerds in Cambridge noch in der Kanne haben?“ war die Antwort der meisten, denen ich mit leuchtenden Augen von dieser Webcam erzählt habe.
    Die gleichen für die, die Google-Überwachung heute ganz normal ist und einem ständig zuraunen: „XXXXXX ist nur ein Hype!“

  3. Wie sag ich’s meinem Czyslansky? Das gehört sicherlich in die Abteilung „Medien & Politik“. Aber auch zu „Analoges & Avatare“, zu „Aktuelles & von heute “ (21. 3. 2009, bzw. 1.Mai 2010), vor allem aber zu „Gut gemacht und selten“:
    http://www.die-zeit.net/
    Über Rückmeldungen würde ich mich freuen – hat denn irgendjemand das Blatt tatsächlich in der Hand gehabt? Die taz hatte heute eine ganze Seite dazu: „Eine ‚Zeit‘, die ihrer Zeit voraus ist“. Kann man bestimmt bei taz.de finden. Soweit ich es beurteilen kann: Klasseaktion!

  4. Ich hatte es heute sogar kurz in der Hand. Beim Spaziergang durch die Fußgängerzone von Recklinghausen drückte mir ein Typ so ein Blatt in die Hand, dass verdammt nach „Zeit“ ausschaute – nur war es viel zu dünn. Irgendwann habe ich es in den Müklleimer geworfen – und könnte mir natürlich jetzt in den Allerwertesten beissen…

  5. Die gefälschte Zeit-Ausgabe von Attac liegt heute der taz bei (Montag, 23. 3.). Sie ist verdammt gut gemacht, und das Editorial auf Seite 2 ist, wenn nicht eine Sternstunde, dann eine Sternminute des deutschen Journalismus. Da es die taz nicht an jedem Kiosk gibt, empfehle ich den Ost- oder Hauptbahnhof. Lohnt sich wirklich!

  6. Unsere Nachbarin hat eine Idee: Bewegliche Hotels an den schönsten Orten der Erde, sozusagen eine Art „Last Chance To See“ mit Butlerservice. Und das wichtigste für Sie: „Es gibt kein Internet“. Ich habe ihr gesagt, dass sei das KO-Kriterium: Ihre Idee fliegt nicht, wenn ich eine Woche lang auf det Terrasse sitzen und die Schönheit der Natur bewundern muss. Nach zehn Minuten möchte ich mal eben schnell Mail checken. Wenn ich das nicht kann, checke ich aus. Bin ich komplett internet-verblödet?

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