Erich Fried: Angst und Trost.

Erich Fried Angst und Trost

Gestern ist mir ein Buch von Erich Fried zufällig in die Hände gerutscht: „Angst und Trost. Erzählungen und Gedichte über Juden und Nazis.“ Dieses schmale Bändchen mit Grafiken von David Fried, einem anderen Sohn von Erich Fried, hatte sich offenbar heimlich auf Wanderschaft begeben und die ihm angedachte Region der Werke unter dem Registerbuchstaben „F“ wie Fried in meinem Regal eines Nachts heimlich verlassen. Das machen leider in meinem literarischen Chaos viele Bücher, dass sie auf Wanderschaft gehen, irgendwohin verschwinden, sich mit anderen Werken zusammentun, nur um dann irgendwann – wenn sie Lust haben, aber auch nur dann – überraschend aus irgendeiner verstaubten Ecke sich nach vorne zu schieben und mir vor die Füße zu fallen. Da war er also, der kleine Band „Angst und Trost“ von Erich Fried. Sogar eine vom Autor signierte Erstausgabe.

Meim Glubb alles Gude. 125 Jahre 1. FC Nürnberg

fcn 125 Jahre

Heute wird also „mein“ Glubb 125 Jahre alt. Das kann hier nicht ohne eine kleine Würdigung bleiben. Schließlich bin ich im unmittelbaren Dunstkreis dieses großen fränkischen Deppen aufgewachsen.

Buchvorstellung: Varian Frey – Auslieferung auf Verlangen

Varian Fry Auslieferung auf Verlangen

In „Auslieferung auf Verlangen“ schildert Varian Fry die dramatische Rettung deutsche Emigranten aus Marseille in den jahren 1940 und 1941. unter ihnen so berühmte Namen wie Lion Feuchtwanger, Heinrich und Golo Mann, Alfred Döblin und Franz Werfel.

Die Moskauer Metro

metro moskau

Fotografien aus einem der beeindruckensten U-Bahn-Systemen der Welt: der Moskauer Metro.

Lese-Tipp: Shackleton mit und ohne Eis

Endurance

Alfred Lansing schildert in „635 Tage im Eis“ akribisch und emotional die Geschichte der Endurance-Expedition von Ernest Shackleton. Ein Buch für die letzten kalten Tage des Winters 24/25.

Deepseek ist Deepdreck

deepseek

Seit wenigen Stunden spricht die ganze Welt von Deepseek, dem Herausforderer von ChatGPT. Kein Wunder, hat doch die Veröffentlichung der neuen KI-Maschine die Aktienkurse der Unternehmen, die sich hinter Stargate versammelt haben, erstmal in den Keller rauschen lassen. Die Chinesen sollen ja mal wieder erheblich besser sein. Ich hab Deepseek ausprobiert. Und was soll ich sagen. Die Chinesen sind allemal geschwätziger.

Plattenkiste Nummer 13

Plattenkiste

Dieses Mal ist wirklich altes Vinyl in der Kiste. Die jüngste Platte ist von 1987. Uschi Laar spielt darauf Harfe. Und zwar wunderschön. Mikis Theodorakis hat 1981 sechs Lieder, darunter die Ballage von Mauthausen mit Maria Farantouri eingespielt. Noch ein Jahr älter ist die Aufnahme von Lionel Hampton. StandUp von Jethro Tull stammt gar von 1969. Da wollten wir noch „Mehr Demokratie wagen“, ihr erinnert Euch? Und die Platte von „Mama Africa“ die ich für die Kiste No. 13 herausgefischt habe ist sogar 62 Jahre frisch. „The World of Miriam Makeba“ erschien 1963 und sie klingt so frisch, als käme sie direkt aus der Presse.

Der fünfte Fensterfreitag

Hermannstadt

Im Juli habe ich das letzte Mal auf Czyslansky Fensterbilder eingestellt, Fotografien von Fenstern oder aber Aufnahmen, die ich durch Fenster gemacht habe. Entstanden sind alle Bilder im Rahmen der schönen Aktion „Fensterfreitag“ auf Mastodon. Jeden Freitag veröffentlichen dort Amateur- und Profifotografen Bilder rund um das Motiv „Fenster“. Ich mache dort schon seit vielen Monaten gern mit.

Patrick Holzapfel: Hermelin auf Bänken. Eine Leseempfehlung für Bankiers.

Patrick Holzapfel

Ich sitze gerne. Genauer: ich sitze gerne auf Bänken. Was ich bislang nicht wusste: ich bin ein Bankier. Nun kenne ich natürlich das wunderhübsche Zitat von Mackie Messer aus der Dreigroschenoper „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“. Aber ebenso könnte es heißen „Was ist der Besitz einer Bank gegen das Sitzen auf einer Bank?“