Meim Glubb alles Gude. 125 Jahre 1. FC Nürnberg

fcn 125 Jahre

Heute wird also „mein“ Glubb 125 Jahre alt. Das kann hier nicht ohne eine kleine Würdigung bleiben. Schließlich bin ich im unmittelbaren Dunstkreis dieses großen fränkischen Deppen aufgewachsen.

Piet de Moor: Gunzenhausen. Das Leben des J.D. Salinger, von ihm selbst erzählt

Piet de Moor Gunzenhausen

Piet de Moor tut so, als wäre er Salinger. Das ist auch völlig legitim, da Salinger einerseits ein Profi im Versteckenspiel, andererseits viel zu wichtig ist, um ihm das durchgehen zu lassen. Salinger wurde zwar viel gelesen und man hat viel über ihn geschrieben, er selbst hat aber eigentlich wenig hinterlassen, außer dem Fänger keinen weiteren Roman, gerade einmal 35 Kurzgeschichten und ein paar kleine Erzählungen und eine unbekannte Anzahl von Fragmenten. Über sein Leben ist gar nicht viel bekannt. Immerhin weiß man, dass er nach dem Krieg einige Zeit mit der US Army in Gunzenhausen stationiert war. Gunzenhausen liegt 25 Kilometer entfernt vom mittelfränkischen Regierungssitz Ansbach, meiner Heimatstadt und beide Städte verbindet eine tiefbraune Vergangenheit. Sie waren vor hundert Jahren der fruchtbare fränkische Nährboden der NSDAP. Indem Piet de Moor die Gesprächspartner Salinger den Nazi-Alltag erklären lässt, erklärt er ihn uns. Was nun ist über Piet de Moors „Gunzenhausen. Das Leben des J.D. Salinger, von ihm selbst erzählt“ zu sagen? Es ist ein großartiges Buch. Es ist unterhaltsam und verstörend wie ein J.D. Salinger. Es ist lehrreich wie ein Piet de Moor. Es ist eine dicke Leseempfehlung.

Uwe Wittstock Karl Marx in Algier Eine Buchvorstellung

Karl Marx in Algier

„Karl Marx in Algier“, das neue alte Buch von Uwe Wittstock. Eigentlich hat Uwe Wittstock in diesem Werk zwei Bücher zwischen zwei Buchdeckel gepresst. Und das tut dem Werk nicht gut. Ferdinand von Schirach lobpreist wohlmeinend: „Uwe Wittstock wechselt elegant zwischen Biografie und Erzählung, und ihm gelingt das Kunststück, die philosophischen Ideen dieser Zeit mühelos zu erklären“. Das ist, so scheint mir, denn doch ein wenig zu viel der Ehre. Tatsächlich springt der Autor von Kapitel zu Kapitel munter hin und her zwischen der Rolle des eintausendzweifünfundachtzigsten Marx-Biographen und Sachbuchautors und des von mir sehr geschätzten einmaligen Feuilletonisten, der wunderbar leichtfüßig und unterhaltsam über die wenig bekannte Reise Marxens ins ferne Algier berichtet.

Schwarz und weiss – Fotografien aus sieben Jahren

Eine Sammlung von Schwarzweiss-Fotografien aus den jahren 2017 bis 2024. Es handelt sich um Bilder aus den Bereichen Architektur, Street, Landschaft und People. Alle Aufnahmen entstanden entweder mit einer Leica M Typ 240 oder mit einer Olympus Pen-F.

Eine Sammlung von Schwarzweiss-Fotografien aus den jahren 2017 bis 2024. Es handelt sich um Bilder aus den Bereichen Architektur, Street, Landschaft und People. Alle Aufnahmen entstanden entweder mit einer Leica M Typ 240 oder mit einer Olympus Pen-F.

Buchvorstellung: Varian Frey – Auslieferung auf Verlangen

Varian Fry Auslieferung auf Verlangen

In „Auslieferung auf Verlangen“ schildert Varian Fry die dramatische Rettung deutsche Emigranten aus Marseille in den jahren 1940 und 1941. unter ihnen so berühmte Namen wie Lion Feuchtwanger, Heinrich und Golo Mann, Alfred Döblin und Franz Werfel.

Die Moskauer Metro

metro moskau

Fotografien aus einem der beeindruckensten U-Bahn-Systemen der Welt: der Moskauer Metro.

Lese-Tipp: Shackleton mit und ohne Eis

Endurance

Alfred Lansing schildert in „635 Tage im Eis“ akribisch und emotional die Geschichte der Endurance-Expedition von Ernest Shackleton. Ein Buch für die letzten kalten Tage des Winters 24/25.

Plattenkiste Nummer 14: Von Ambros bis Waits

Vinyl

„Ich hab im Traum geweinet, Jo waants nua, es seits gezeichnet fia eicha Lebn –
Waants nur! Magic of the melancholy tear in your eye“ Es ist zum heulen – zum heulen schöne Musik in der Plattenkiste Nummer 14, von Tom Waits, Wolfgang Ambros, Franz Schubert, Johannes Brahms und Stan Getz. Ein Teller Graubuntes für morbide Abende.

Ein Sonntag mit Ludwig Fels und Bier

Ludwig Fels Ein Sonntag mit mir und Bier

Dieses Buch in ein Nachhausekommen. Jedenfalls für einen Franken wie mich. Ludwig Fels: Ein Sonntag mit mir und Bier. Der fränkische Herbert Achternbusch erklärt sich. Oder auch nicht.