„Jeder“ ist inzwischen Mitglied in mindestens einer dieser neuen, bunten und teilweise sinnvollen, teilweise aber auch völlig zweckfreien Web-2.0-Communities. Obwohl ich mich nicht für einen typischen Social Networker 2.0 halte, fallen mir auf Anhieb mehrere Communities ein, bei denen ich selbst eingetragen bin. Manche besuche ich regelmäßig, manche nie. Es würde zu weit führen, meine persönliche Einstellung zu all diesen Portalen aufzuzählen. Wertungslos liste ich also alle, die mir auf Anhieb einfallen, in alphabetischer Reihenfolge auf. Ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.
www.linked-in.com
www.lokalisten.de
www.orkut.com
www.utopia.de
www.xing.com
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Zuerst war noch die Rede von einigen Tausend Datensätzen: Personen- wie auch Konto-Daten, die auf einer CD in Umlauf gebracht wurden. Dann sollten es, nach einem „Scheinkauf“ durch Datenschützer schon Millionen sein, und nun melden FTD wie Spiegel Online in fast gleich lautenden Artikeln und unter Berufung auf die Süddeutsche Zeitung, dass die Daten der gesamten Bevölkerung Deutschlands, genauer die von ca. „20 Millionen Haushalten“ in Deutschland im Umlauf und käuflich für Marketing- und andere Zwecke zu erwerben seien. Weiterlesen →
„Wo die Moral abhanden kommt, da gerät der freiheitliche Rechtsstaat in Gefahr.“ Dies lies Horst Köhler vor wenigen Tagen bei der Verleihung des Max-Weber-Preises für Wirtschaftsethik in Berlin verlauten. Aber stimmt das eigentlich?
Ich meine, es stimmt auf gefährliche Weise nicht! Angesichts der zahllosen aktuellen Skandale um offene Rechtsbrüche unserer Vorzeigeunternehmen von Siemens bis zur Deutschen Telekom vermischt die öffentliche Diskussion zwei grundsätzlich voneinander unabhängige Probleme:
Natürlich ist es wahr, dass die soziale Ungleichheit in unserem Land zunimmt. Natürlich orientieren sich die Vorstände unserer börsennotierten Unternehmen in erster Linie an den Interessen ihrer Shareholder und nicht an den Interessen ihrer Mitarbeiter. Natürlich schanzen sich Vorstände hohe Abfindungen zu, wenn sie ihr Unternehmen mitsamt ihrer Mitarbeiter an den Wettbewerb verkaufen. Und natürlich ist das alles nicht schön und manchmal auch auf lange Sicht für unsere Gesellschaft, die auf Konsens beruht, gefährlich. Aber das ist eine Wertedebatte, die es in privatwirtschaftlich verfassten Wirtschaftssystemen immer schon gab und auch immer geben muss. Es ist die alte Diskussion um die neuerdings wieder so beliebten paternalistisch organisierten Familienunternehmen einerseits (siehe Handelsblatt vom 17. Juni) gegen die modernen und anonymen Aktiengesellschaften, die für Karl Marx eine Vorlage für sozialistische Unternehmen und für Norbert Blüm eine prima Voraussetzung zum sozialen Ausgleich über die Arbeitnehmerbeteiligung am Produktivvermögen, darstellen. Da scheinen heute in der Diskussion die Fronten gehörig durcheinander zu geraten. Aber das ist ein eigenes Thema …
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das blog zur analog- und digitalkultur