„Der will doch nur spielen…ist 17 und liebt Zartbitterschokolade mehr als dich! Größter Narzisst und dies und jenem nicht abgeneigt“
Mit diesen Worten stellt Twitterer P. sich selbst vor. Er belebt das Medium mit den typischen Sprüchen eines Teenagers und wohnt derzeit in 107 Timelines anderer Twitterer. So auch in meiner. Und wie viele Teenager (und auch Erwachsene) tut er das, für das Twitter gedacht ist. Er haut seine Gedanken, Gefühle und Ideen ins Netz. Unkrontolliert, unreflektiert, unbedacht. Immer „Frei Schanuze“. Wenn das mal kein Fehler ist…
Wäre P. Amerikaner und würde in englisch twittern, stände vermutlich in allerkürzester Zeit die Polizei vor seiner Tür…
Was für eine Wahl: Screenshot der SZ-Onlineausgabe vom 30.3.09
Es ist auch unter den Anhängern Czyslanskys immer wieder ein Klagen und Lamentieren über den Niedergang des deutschen Qualitätsjournalismus und über die Fehlsichtigkeit deutscher Verleger und Redakteuren gleichermaßen in punkto Online-Chancenerkennung zu vernehmen. Und dass sich die gute, alte Tante SZ im Internet nicht gerade mit Ruhm bekleckert, war schon mal Thema an dieser Stelle (siehe „Die Süddeutsche hat das Internet verpennt“ vom 4.12.08). Falls es noch eines weiteren Anschauungsbeispiels bedarf, empfehle ich einen Blick auf die aktuelle Online-Ausgabe von Münchens Vorzeigeblatt.
Da fand also diese Woche eine weitere TV-Debatte zwischen den Kandidaten für das Amt des nächsten US-Präsidenten statt. Genauer gesagt: die letzte (vor den Wahlen). Aber es könnte durchaus auch die letzte ihrer Art in der langen Geschichte des vor jeder Wahl stattfindenden Rituals der Debatten im TV gewesen sein. Weiterlesen →
perfide und witzig, ein Interview mit Sarah Palin, der republikanischen Bewerberin für das Amt des amerikanischen Vize-Präsidenten, aus dem Mund einer blonden Schönheitskönigin. Aus so anderem Kontext beschallt, fällt die Palinsche Blödheit erst so richtig auf.