„Es ist ein Leichtes beim Gehen den Boden zu berühren“.

Ein Bild von dir in Tracht, munter ausschreitend im Oberland, darunter dieses Zitat aus irgendeinem deiner Filme, die ich alle im Münchner Leopold-Kino gesehen habe, mit einer Tüte Gummibärchen auf dem Schoß, hing jahrelang über meinem Schreibtisch. Nun bist du mausetot. Es ist ein großes Elend. Tränen haben wir gelacht im Leopold. Schon beim Vorspann, wenn wir die Namen Annamirl und Josef Bierbichler lasen. Den mächtigen Mann kannten wir ja damals noch nicht. Den haben wir damals über dich entdeckt. Wie so vieles. Wie den Komantschen und das Gespenst und den Neger Erwin und den Atlantikschwimmer.

Es bleiben ein paar deiner Bücher, Erinnerungen ans Theater, DVDs mit deinen Filmen, der Geschmack der Bären und ein unbedingt zu lesender wunderbarschöner Artikel in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung von Willi Winkler mit dem Titel „Achternbusch scheißt auf einen Preis“, Tagebuchnotizen von 1977.

Vermodere endlich. Du hast es dir verdient. Servus Herbert.

Herbert Achternbusch

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