Als am 3. April 1973 Michael Cooper, damals Motorola-Ingenieur bei AT&T anrief, war der Sensation perfekt. Cooper nämlich rief von unterwegs an…

Ein Kilo wog das erste Mobiltelefon, mit dem heute vor 40 Jahren eine Revolution in der Kommunikation eingeläutet wurde.  Cooper stand auf der Sixth Avenue in New York und hätte gut 20 Minuten sprechen können, dann wäre der Akku des Motorola Dynatac leer gewesen.   Doch so lange dauerte das Gespräch mit Joel Engel, dem Technikchef bei AT&T gar nicht. Es ging ja damals nicht darum, Informationen auszutauschen oder ein wenig zu plaudern. Es ging darum, der Welt zu beweisen: Es geht.

Briefmarke der Deutschen Bundespost von 1977, zum 100sten Geburtstag des Telefons nach einem Entwurf von Elisabeth von Janota-Bzowski.

Und es ging. Eine Mobilfunkstation auf dem Dach eines Hochhauses in der Nähe leitete das Gespräch in das Festnetz. Cooper und Engel konnten sich hören und miteinander reden. Und das war’s dann auch.

Damals. Erst zehn Jahre später gab die Federal Communiction Commisison das erste Netz für die Nutzung von mobilen Telefonen frei.  Das ist übrigens die gleiche Behörde, die verantwortlich ist für die Verhängung von Strafen für das Senden als obszön eingestufter Wörter wie Fuck, Motherfucker, Shit, Piss, Cunt, Cuntsucker, Tits im amerikanischen Radio.

Aus den Anfängen: Motorola International 1000 von 1992. Foto: Vodofone Pressearchiv.

40 Jahre später ist das Handy aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Und es ist längst kein „Knochen“ mehr, den man kaum mit sich herumschleppen konnte.

Aber wem erzählen wir das….

Moment. Handy klingelt.

Ich hätte gern weitergeschrieben, aber ich muss erst mal rangehen.

Verdammt, wo hab ich es denn.

Ups, das falsche. Wo ist das andere…

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.