In den U.S.A. kann man in Bing bereits nach Tweets suchen: vorerst aber nur nach Aktualität und Top Links. Hier ein Beispiel mit Suchergebnissen zur aktuellen Jack Wolfskin-Debatte.
Sowohl Google, als auch Microsoft haben in der vergangenen Woche Verträge mit Twitter abgeschlossen, die es den beiden Suchmaschinen erlaubt, Tweets künftig bei ihren Suchergebnissen zu berücksichtigen. So erklärt Google VP Marissa Mayer die Vorteile auf dem Google Blog: „That way, the next time you search for something that can be aided by a real-time observation, say, snow conditions at your favorite ski resort, you’ll find tweets from other users who are there and sharing the latest and greatest information.“ Für die Anpassung von Google auf die Echtzeitsuche nach aktuellen Tweets benötigt der Marktführer aber nach eigenen Aussagen noch einige Wochen.
Microsoft ist schneller, aber wenig originell: unter www.bing.com/twitter können Tweets von der amerikanischen Bing-Seite bereits jetzt gesucht und gefunden werden. Bing erlaubt aber nur eine Sortierung nach Aktualität oder alternativ nach der Häufigkeit getwitterter Links. Das leisten heutige Suchdienste wie Twingly (nach Aktualität) und Topsy (nach Volumen) schon länger:
Eine Analyse nach Relevanz erfordert auch bei den Microsofties von Bing noch erheblichen Entwicklungsaufwand.
Künftig werden wohl die Online-Werber die Twitter-Kanäle fluten. Dann wird der herkömmliche Google PageRank zur gefleckten Meßlatte (latte macchiato misurare): gekauft wird, was gesucht und getwittert wird. Laut F.A.Z.-Netzökonom Holger Schmidt arbeiten Google und Microsoft schon an weiteren Integrationsformen von Social Communities. Die Suche ist noch lange nicht am Ende …