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Techcrunch berichtet, dass Facebook seine „Fan-Seiten“ einstellt und in die neue „Like“-Strategie einbringt: aus allen Fan-Seiten werden normale Seiten mit einem „Like“-Button. Solche Like-Buttons soll es künftig nicht nur bei Facebook, sondern auch auf anderen Web-Seiten geben. Auf Facebook selbst wurden gerade „Community-Pages“ („Like“-Themenseiten) eingerichtet. Diese können von allen Usern abonniert werden, die sich für die jeweiligen Themen interessieren. Auf den Community Pages soll alles Wissen rund um das jeweilige Thema (z.B. Kochen, Golf usw.) versammelt werden – ein Generlangriff auf Wikipedia? Nicht nur…

Facebook greift Google an – da wo’s weh tut: bei den Werbeeinnahmen

Mit dem durchgängigen „Like“-Ansatz versucht Facebook die Profilierung der User voranzubringen: jeder Klick auf einen „Like“-Button ergänzt das User-Profil um einen weiteren Puzzle-Stein. Facebook kann diese Profile gegenüber Werbetreibenden vermarkten. Damit versucht Facebook auch Google Paroli zu bieten, die ja schon lange aus jedem Sucheintrag Profilinformationen gewinnen und im Rahmen von Affiliate- und Google-Ads-Marketing zu Geld machen. Techcrunch verweist darauf, dass auch Twitter zunehmend sich als Profilierungsdienst für Werbetreibende versteht. Schließlich sei ein Twitter-Netz nichts weiter als eine Offenbarung persönlicher Interessen. „Sage mir, wessen Freund du bist, und ich sage Dir, was Du gerne kaufen möchtest“. Ich folge zu Beispiel Leica und dem Führer, also werde ich wohl bald tolle Angebote für schöne braune Ledertaschen für meine M6 erhalten … Und Klaus Madzia auch, denn der folgt ja mir. Aber ob der sich für braune Leder-Cases für olle Leicas interessiert? Genau das ist das Problem von Twitter. Facebook hingegen aber hat das Zeug dazu Google wirklich Konkurrenz zu machen: der Traffic stimmt, das Angebot wird entsprechend der Vermarktungsmöglichkeiten um- und ausgebaut. Bald weiß Facebook über uns mehr als Google. Das wird den Datennutzbeauftragten freuen.

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