Gestern saßen die Freunde Czyslanskys nach langer Zeit individueller Vereinsamung mal wieder bei einer guten Zigarre beisammen – in der wunderhübschen neuen Y Julietta Bar übrigens. Der Diskurs schweifte und schwofte von links nach rechts, von gestern ins morgen und traf irgendwo auf halbem Weg auf Sascha Lobos aktuelle Thesen vom Geworfensein des Individuums in den Fängen sozialer Netze. So kam die Sprache auch auf ein längst verblasstes Posting aus jenen Zeiten, in denen Sascha uns allen noch voran ging auf dem Erfolgspfad des modernen Social Warriors, ein Posting in dem ich an anderer Stelle im Jänner 2010 aufzuzeigen versuchte, dass von Sascha Lobo zu lernen gleichbedeutend sei mit der Erfahrung des Siegens.

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Aus dokumentarischen Gründen sei dieses Posting an dieser Stelle noch einmal ausgegraben:

In unserem heutigen Praxiskurs für Betreiber von Corporate Blogs geht es darum, die Zugriffe auf das eigene Blog innerhalb weniger Stunden dramatisch zu erhöhen. Der Weg zum Erfolg im Web 2.0 für jedermann ist denkbar einfach. Alles was man benötigt ist ein Besen und ein Ofen. Wie es geht, zeigen wir anschaulich in sechs Bildern:

 

1. Trauriger Blogger ohne Leser

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2. Als erstes besorgen wir uns einen einfachen Haushaltsbesen mit roten Borsten, zum Beispiel hier.

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3. Den Einsatz für den Stiel schrauben wir ab, damit wir uns später nicht weh tun.

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4. Dann legen wir den Besen in einen Herd mit großer Backröhre und erhitzen ihn für 2 Stunden bei 183 Grad …

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5. … bis sich der Besen in der Hitze krümmt.

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6. Mit dieser Bürste genügt ein Auftritt auf dem nächsten BarCamp und schon rauscht es gewaltig im Blog. Wetten, dass?

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2 Antworten

  1. Tut mir leid aber ich bin zu eitel um ein A-Blogger zu werden. Wenn man tatsächlich eine Frisur braucht, um wahrgenommen zu werden, dann werde ich wohl ein Nischenblogger bleiben.

    Udo Lindenberg, Karl Lagerfeld, Telly Savallas (ohne Frisur), Ossi Urchs und Sascha Lobo mögen ihre Haare ja dem Erfolg geopfert haben, ich werde das nicht tun …

    Aber wie Czyslansky schon immer sagte: „Nicht Kleider, Haare machen Leute“ (Ich glaube aber, dass er in seinem Fall auf Brusthaare Bezug nahm)

    P.S.: Ich glaube fast, dass die schleimiger Gelfrisur von Gutti ein kläglicher Versuch war, Wählerstimmen zu bekommen.

  2. Es gibt halt Berufe, da ist der Erfolg an Haare geknüpft. Der Nikolaus zum Beispiel, wenn der kahlköpfig und glattrasiert kommt, gibt’s fristlosen Entzug des Auftrags. Dagegen haben wir Blogger es noch einfach 🙂

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