Czyslansky ist vermutlich der einzige Blog der noch „Neger“ und „Zigeuner“ usw. schreibt und zwar, weil – wenn – dann nicht Worte, sondern Menschen diskriminieren. Nachweislich stehen Czyslansky und seine Jünger jedoch seit Jahrzehnten in der Tradition niemanden wegen seiner Religionsangehörigkeit, ethnischer Herkunft, sexueller Ausrichtung o.ä. zu diskriminieren, sondern immer nur wegen Blödheit, Arroganz und Rückgratlosikeit, dann aber g’scheit!

Was die Zigeuner angeht gibt uns – hartnäckig immer alles und jeden beim Namen Nennenden – Rolf Bauerdick in seinem neuen Buch Zigeuner recht. Sie gutmenschen-angeblich-politisch-korrekt „Sinti und Roma“ zu nennen ist schlichtweg falsch und blöd und deswegen nach unseren Statuten diskriminierungswürdig. Verwendet wird dieser Doppelausdruck, den Bauerdick sinngemäss mit „Deutsche und Bayern“ vergleicht, also per se schon beknackt ist, weil eine Teilmenge mit der Gesamtmenge gleichgesetzt wird, von Leuten, die vermutlich nicht mal in der Lage sind, den Singular dieser Wortschöpfung zu bilden. Die meisten Zigeuner nennen sich Zigeuner und das nicht ohne  Stolz, sagt Bauerdick und er ist damit nicht alleine. Dem Wort Zigeuner weht Romantik, Wildheit, Sehnsucht, nach … Nur weil die Nazis diesen Begriff in den Dreck gezogen haben, ist er deshalb noch nicht schlecht. Die Juden haben sich nach der Shoa auch nicht umbenannt, warum auch …
Das Kinderbuch von Enid Blyton heisst jedenfalls jetzt nicht mehr „Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen“ sondern irgendwie anders, ich hab’s vergessen ist ja auch Wurscht.

Spätestens nachdem ich die Website für den Film“ The Man Who Cried“ mit Johnny Depp erstellt habe, bin ich durch den Soundtrack angefixt, den ich für einen der Besten überhaupt halte. Ich bin ein absoluter Fan von Zigeunermusik. Jammernde Geigen sind das Höchste für mich.

Meine neueste Entdeckung möchte ich mit euch teilen, liebe Leser: Django 3000 – Das sind niederbayrische Zigeuner und machen Balkanbeats vom allerfeinsten. Vor ein paar Wochen konnte ich die vier auf einem Livekonzert in Augsburg erleben – Der Saal hat getobt, aber hört und seht selbst.

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Eine Antwort

  1. Ich finde das Video abstossend. Es strotzt vor Gewalt. Am Ende wird eine Gitarre zerstört und bei 1:50 wird eine Geige sinnlos auf dem Kopf eines Mannes zerstört. Polt hätte gesagt: BRAUCHT’S DES? Hätte es eine einfach Wirtshausschlägerei nicht getan?

    Die Geige taucht dann zwar wieder auf, was Zweifel an der Authentizität des Videos aufkommen läßt – vielleicht sind die Zigeuner auch nicht echt? Ich hatte Django bis jetzt auch eher für einen türkisch-niederbayerischen Vornamen gehalten.

    Anyway, vielleicht ist der Tod der Geige auch eher symbolisch zu sehen. Vielleicht sind, wie Du schreibst, „jammernde Geigen“ eben nicht das Höchste für alle 😉

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