Chart: D21 Entwicklung Internetnutzung_2011

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D21 Entwicklung Internetnutzung_2011

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Folgt man den aktuellen D21-Zahlen zur Internet-Nutzung in Deutschland, dann muss man erkennen, dass das Wachstum der Nutzerzahlen rückläufig ist, und dass vor allen Dingen die Anzahl der “Nutzungsplaner” deutlich zurück geht: Wer ins Netz will, der ist zumeist schon drin. Für Deutschland zeichnet sich damit ein “Bodensatz” von rund 20 Prozent Online-Verweigerern ab.

Länder wie Island, Norwegen, Schweden, Luxemburg, Holland, Dänemark, Finnland und Großbritannien liegen schon heute bei einem Online-Anteil von über 80 Prozent. Frankreich liegt mit Deutschland fast gleich auf. Von den großen europäischen Industrieländern liegt nur Bunga-Bunga-Italien weit zurück.

Dabei gibt es ein klares regionales, bildungs- und geschlechtsspezifisches Gefälle in Deutschland. Wenig überraschend ist, dass die Internet-Nutzung in ländlichen Regionen unterdurchschnittlich ist, in den neuen Bundesländern, unter den Senioren (die holen immerhin auf), unter den Bürgern mit geringer Schulbildung und leider auch unter den Frauen.

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Während die Alten aufholen, sieht es in Bezug auf die regionale Ungleichentwicklung schlecht aus. Die DDR lebt wieder auf: als Land der Offliner!

Die komplette Studie gibt’s hier zum Download.

3 Antworten

  1. Von uns „Nerds“ wird das Leben als „Offliner“ immer als so rückschrittlich und bedauernswert abgeschnitten erlebt, aber tatsächlich kenne ich einige Menschen die glücklich und unbeschwert ein durchaus lebenswertes Leben ohne Internet führen.

    Was mich positiv stimmt ist, dass anscheinend die, die online sein wollen, jetzt fast alle online sind, aber wer offline bleiben will, muss das das doch auch dürfen, ohne von uns bemitleidet zu werden, oder?

    Manchmal beneide ich solche Menschen sogar ein bisschen, denn die sitzen gerade im Biergarten in der Sonne, essen einen Radi, schauen auf den See und trinken ein Bier, während ich hier gerade „voll, toll“ online vor dem Monitor hocke *grummel*

    Leider können diese Menschen das jetzt nicht lesen, dass ich sie beneide … ich muss dringend daran denken es ihnen persönlich mitzuteilen …

  2. Angesichts dessen, dass Frauen noch immer unterrepräsentiert sind – sowohl bei den Online-Usern, als auch bei den Nerds – plädiere ich seit Jahren schon vergeblich für eine unternehmensübergreifende Kampagne „Frauen zurück an den Nerd“.

  3. Das verdient einen genauen Blick: Mit im Schnitt 28,3 Prozent (Index: 129) ist im Osten mehr als jeder Vierte offline, also deutlich mehr, als die Statistik oben (Index „>110“) suggeriert. Brandenburg liegt dabei genau auf dem schlechten Schnitt, Thüringen und Sachsen drunter. Sachsen-Anhalt ist mit einem Index von 148 trauriger Spitzenreiter: Hier sind 32,4 Prozent offline, also quasi jeder Dritte! Das sind fast 50 Prozent mehr Offliner als im Bundesdurchschnitt. Schlimm. „Blühende Landschaften“, damit sind dort wohl eher Biotope auf Brachflächen gemeint.

    P.S.: Frauen zurück an den Nerd: großartig!

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