Bald geht die Party richtig los!

Ein Gespenst geht um in Deutschland. Unheimliche Nachrichten werden mit Hilfe eines konspirativen Kommunikationssystems an der Staatsgewalt vorbei ausgetaucht, am Ende rotten sich dann erst hunderte, dann tausende, inzwischen sogar schon zehntausende (siehe Foto) wildaussehender, gewaltbereiter Gestalten auf mehr oder weniger öffentlichen Plätzen zusammen und bedrohen berauscht und pöbelnd die Öffentliche Ordnung. Wer gebietet diesem gesetzlosen Umtrieb endlich ein Ende?

Wenigstens haben wir noch echte Kerle wie Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU), der nicht nur weiß, wo der Hammer hängt, sondern es auch noch (im Interview mit der „Welt am Sonntag“) offen ausspricht: „Wenn die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet wird, müssen Facebook-Partys im Vorweg verboten werden!“ Ins gleiche Horn stieß auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der in den gesetzlosen Ansammlungen rabiater Onliner ein „massives Sicherheitsproblem“ sieht.

Leider greifen diese wohlgemeinten Forderungen besorgter Volksvertreter viel zu kurz. Nicht Facebook-Parties gehören verboten – sondern Facebook selbst! Wann werden unsere Politiker endlich aufwachen und handeln? Wo bleibt Ursula von der Layen? Wann wird das deutsche – jawoll, das DEUTSCHE – Internet durch gezielt aufgestellte Stoppschilder vor dem ausufernden Umtrieb der Cyber-Chaoten gesäubert? Wo sind wir denn hier – etwa auf dem Tahir-Platz in Kairo?

Aber womöglich ist auch ein Facebook-Verbot noch nicht genug. Richtig Ruhe für brave Bürger wird es wohl erst dann geben, wenn die Behörden diesem ganzen Internet-Spuk endlich ein Ende setzen. Die Zeit ist reif. Deutschland online – das muss aufhören!

3 Antworten

  1. Man kann ja mal was verbieten wollen, wenn man das Gefühl hat einen, entrüsteten Wut-Bürger als Wähler bekommen zu können!

    Gibt es nicht so eine Art Grundrecht – Versammlungsfreiheit, oder so?
    Ich kenn mich ja nicht so aus, habe das aber mal gehört.

    Naja es gibt ja auch das mit der Meinungsfreiheit … ist auch schnurz …

  2. @alexander: Das verwechselst du mit der „Sammlungsfreiheit“, die es den Vertretern gemeinnütziger Gruppen, Parteienvertretern und Finanzbeamten erlaubt, mit dem Klingelbeutel rumzugehen.

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