Erinnern Sie sich?
Im Frühjahr 1979 stand ein lockenköpfiger, bis dahin völlig unbekannter französischer Sänger mit dem Namen Patrick Hernandez auf der Bühne oder flimnmerte über die heimischen Fernsehschirme. Er hatte ein chaplinartiges Spazierstöckchen, trug einen gepflegten Anzug. Doch dann legte er los: Born to be alive. Es war DER Hit des Jahres, noch Jahrzehnte später eine der Hymnen der legendären Disco-Ära.
Das ist lange her. Aber „Born to be alive“ ist seitdem eines der Schlagworte, wenn es um die unbändige Sucht nach Leben und Erleben geht. Diese Lebenssucht thematisierte 2010 der unheilige Graf mit der etwas plumpen eingedeutschen Variante „Geboren um zu leben“. Auch das ist wieder ein Weilchen her.
Die Lebenslust und Lebenssucht aber bleibt. Vor allem bei denen, deren Leben auf der Kippe steht. Entsprechend suchen Gesundheitsverbände händerringend nach Organspendern, um Schwerkranken oder Unfallopfern lebensnotwendige Körperteile implantieren zu können.
Eine belgische Organspendeorganisation hat sich dazu einen ganz besonderen Namen gegeben Re-born to be alive. Und auf ihrer Website hat sie eine fulminante Kampagne aufgesetzt: 10681696_10203906279631829_1926889516_n

Sie zeigt Idioten, die kurz davor stehen, ihr eigenes Leben oder das ihrer Mitmenschen zum Tode zu befödern. Durch Dummheit. Also die perfekten Kandiaten für die legendären Darwin Awards. Seit 1994 wird dieser Preis denen verliehen, die durch ihre eigene Dämlichkeit zu Tode gekommen sind und damit proaktiv beigetragen haben, dass sich Dummheit nicht weiter vermehrt.

Ähnlich mögen die Macher dieser Kampagne gedacht haben, mit der Re-Born to be alive den „De Standaard solidariteitsprijs 2014“ gewonnen haben:
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Und sagen Sie jetzt ja nicht, Sie finden das nicht zumindest zum Schmunzeln. Auch der dazugehörige Youtube-Clip fehlt nicht und erfreut sich großer Beliebtheit und wird intensiv kommentiert:


Wie gut, dass man Hirne nicht verpflanzen kann. Noch nicht. Aber diese würde vermutlich sowieso niemand wollen…

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